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Session 2002/2003: Die Große Erpeler KG feiert ihr neues Prinzenpaar

Session 2002/2003 : Die Große Erpeler KG feiert ihr neues Prinzenpaar

"Prinz ze sin, is dat jrößte für nen Stadtsoldaten", verkündete ein strahlender Dirk I. (Sieberz) feierlich im Bürgersaal. Zusammen mit Prinzessin Beate I. sowie seinen Adjutanten Steven Claus und Sandra Trappe-Schürmann hatte er, angeführt vom Tambourcorps und der Prinzengarde unter dem Jubel der Erpeler die Bühne erobert.

Schnell tauschte er seinen Stadtsoldaten-Dreispitz mit der Prinzenmütze und schwang statt des schweren Vorderladers ausgelassen die Narrenpritsch, während der Vorsitzende der Großen Erpeler KG (GEK), Andreas Schwager, Ihrer Herrlichkeit Beate I. das Prinzessinnen-Diadem ins Haar steckte.

Prinzessinen-Diadem

"Nä, nä watt war dat fröher ne superjeile Zick", hatte Matthais Wessel gerade eben noch mit dem Blasorchester der Unkeler KG gesungen, um sich umgehend selber Lügen zu strafen. Denn seine Lieder mit der "Dicke-Backen-Musik" der Unkeler hatte die Erpeler Jecken so richtig in ausgelassene Schunkellaune versetzt.

Außer Rand und Band waren die bereits beim Einzug der GEK gewesen. Und dass dem "Wahnsinn" der Jugendgarde nicht die wirkliche "Hölle, Hölle, Hölle" folgte, dafür hatten sich die Narren nach der gemeinsamen Messe den geistlichen Beistand von Pfarrer Günter Lülsdorf auch im Saal gesichert.

Nur eine kurze Phase der Trauer kam auf, als Sitzungspräsident Joachim "Waldi" Waldmann, den Jecken den Abschied von ihrem Prinzen Günther I. ankündigte. Für den wibbelten die Stadtsoldaten ein letztes Mal. Aber auch die Prinzengarde versüßte der scheidenden Tollität den Abschied, indem sie Günther Marx zu ihrem ersten Ehrenmitglied ernannten.

Als solches genießt er das Vorrecht der Bützje-Runde. Allerdings wurde dem neuen Elferratsmitglied auch als Pflicht eine Runde Sekt für die Truppe nach jedem Auftritt auferlegt. Für einen guten Blick auf die Bühne muss man eben investieren. Dass sich das lohnt, davon überzeugte Solomariechen Natalie Caspari. Nach dem Discotanz der "Space-Girls" ließen die Veedelsmöhne neben anderen Musikstars auch die unvergessene Trude Herr und mit Willy Millowitsch ne äschte Kölsche Jung "auftreten".

Ein waschechter Erpeler ist dagegen Prinz Dirk I. Dagegen musste Prinzessin Beate I. bekennen: "Wo ich herkomm`, da heißt es Helau!" Sofort beruhigte sie aber die rheinischen Jecken: "Keine Angst, ich ruf` Alaaf, denn jetzt bin ich vom Dirk die Frau!"