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"Rubbeldi-dupp" in Hochform

"Rubbeldi-dupp" in Hochform

Möhnenclub bringt 750 jecke Wiever zum Schunkeln, Tanzen und Singen.

Windhagen. Der Möhnenclub "Rubbeldi-dupp" aus Windhagen bringt Jahr für Jahr immer wieder das Gleiche zustande: Seine Sitzung ist schon Anfang Januar komplett ausgebucht und bringt 750 jecke Wiever zum Schunkeln, Tanzen, Klatschen und Singen.

Mit "Hausgemachtem Karneval" füllt der Möhnenclub "rubbeldi-dupp" den riesigen Saal des Windhagener Forums. Alles, was sie darbieten, ist Marke Eigenbau, unterstützt von Karnevalisten aus der näheren Umgebung - und dafür werden sie von den Besucherinnen geliebt.

Obermöhn Christa Hohn ist stolz, das sie mit ihrer kleinen Crew von Frauen, nebst den Freunden aus der Windhagener Karnevalsgesellschaft, alles in Eigeninitiative bewerkstelligt. Mittlerweile sind bestimmte Figuren aus ihrem Programm nicht mehr wegzudenken. Was wäre eine Sitzung ohne die "Schwadschnüsse": Hanna Schneider und Christa Hohn. Im echten Leben sind sie Schwestern. Hanna tritt als die Naive vom Lande auf und Christa als realistische alte Jungfer; beide überzeugen durch Wortwitz und Mimik.

Natürlich dürfen auf der Windhagener Möhnensitzung Tanzaufführungen nicht fehlen. Eingeleitet wurden sie von den "Wenter Flöhen" der Kindertanzgruppe der Windhagener KG. Toll, wie die kleinen Mädchen perfekt über die Bühne fegten; mit ihrer Trainerin Birgit Kauert werden sie dieses Jahr noch an namhaften Wettbewerben teilnehmen.

Auch die "Dominos" und die "Wenter Schwälbchen" der Windhagener KG wirbelten gekonnt über die Bühne. Wobei viele der "Dominos" wohl nächstes Jahr in der nächst höheren Altersgruppe der "Schwälbchen" zu finden sein werden. Bei den Tanzgruppen gab es auch die ersten Raketen des Nachmittags.

Aus Etscheid kam ein ganzer Trupp Bauarbeiter auf die Bühne. Mit Schaufeln bewaffnet, muskulös und nicht zimperlich beim Ablegen der Kleidung, tanzten sie sich in die Herzen des jecken "Jeschmölz". Auch die "Grüne Garde" aus Windhagen, ein Männerballett, das sehr viel Bein mit Strumpfbändern zeigte, hatte es den jecken Wievern angetan. Nach drei geforderten Zugaben war die Kondition schwer angeschlagen.

Dieses Jahr parodierten die Möhnen das unterschiedliche Verhalten von Mann und Frau unter der Dusche. Das Publikum stand Kopf bei dieser "freizügigen" Darbietung. Dann ging es rund auf der Bühne und im Saal: "De Köbesse" aus Königswinter sangen und rockten. Keine Närrin hielt es mehr auf ihrem Platz, alle tanzten und schunkelten ausgelassen.