Närrische Notizen

Proklamation der Kinder-Wäscherprinzessin Luisa in der Kindertagesstätte Sankt Pius - Wäscherpirnzessin Sandra II. besucht das Tenten-Haus der Begegnung

Beuel. (kis) "Jetzt isses soweit", rief Sitzungspräsident Aaron[gsn] (7) mit wippender Harlekinkappe.

Der Höhepunkt der Proklamationsfeier in der Kindertagesstätte Sankt Pius an der Elsa-Brändström-Straße: Kleine Teufel und Dalmatiner rutschten gespannt auf den Bänken hin und her, als Wäscherprinzessin Sandra II. sich am Mittwoch feierlich zu ihrem Mini-Pendant herunterbeugte.

Und der fünfjährigen Luisa Kern das blau-weiße Ornat in Größe 128 überstreifte. Um 9.15 Uhr hallte es durch die Kita: "Wir haben eine Kinder-Wäscherprinzessin!". Mit Unterstützung ihrer beiden blonden Mini-Wäscherinnen Kamila und Sophie sang Luisa I. ein Wassserschlachtlied, bis die Tonpapierteufel an der Decke tanzten.

"Seit Neujahr haben wir an der Deko gebastelt", verriet Erzieherin Verena Fischer mit Blick auf die höllisch schön mit Feuern und Beelzebub geschmückten Räume. Schließlich heißt das Motto der Kinderwäscherprinzessin Luisa I.: "Ob als Engelchen oder Teufelchen - wir in Sankt Pius kriegen alles hin". Da wunderte es nicht, dass LiKüRa-Prinzessin Jenny I. und ihr Kinderprinzenpaar James I. und Ann Celine I. den Wunsch der 65 Sankt-Pius-Kinder nach einer gemeinsamen Polonaise nicht abschlagen konnten.

"Dann zieh ich aber meine Schuhe aus", rief die LiKüRa-Prinzessin, bevor sie sich in den Zug kreuz und quer über Tische und Bänke der Kita einreihte. Auf das "Kamelleschmeißen" beim Zoch freut sich Kinder-Wäscherprinzessin Luisa I. ganz besonders. In ihrer Freizeit geht die Fünfjährige ihrem Hobby Turnen nach, errichtet Türme in der Kita-Bauecke und rüstet sich für die Einschulung in die Josefschule.

Beuel. (aff) "Wir lagen vor Madagaskar und hatten die Pest an Bord", schmettert das Team des Tenten-Haus der Begegnung und entert den voll besetzten Saal der Cafeteria zur Karnevalsparty. Ohne zu zögern stimmen die Gäste mit ein und lassen sich ohne Zaudern von Alleinunterhalter Helmut Rutsch auf die Tanzfläche bitten.

"Die Stimmung ist super", ruft Michael Löffler, Sozialarbeiter in der Anlage für betreutes Wohnen, aus der Mitte einer sich durch den Saal windenden Polonaise heraus. Noch eine Runde um die Säule an der Theke, dann kann er sich freikämpfen. "Spätestens, wenn unsere Lieblichkeit Wäscherprinzessin Sandra II. ihre Aufwartung gemacht hat, sind die älteren Herrschaften kaum noch zu halten."

"Der Saal ist ausverkauft bis auf den letzten Platz. Aufgrund von ein paar Krankheitsfällen aber leider nicht voll besetzt", sorgt er sich um seine Schützlinge. "Natürlich achten wir bei der Programmgestaltung immer ein bisschen auf die kleinen Verschnaufspausen", erklärt Löffler, "es soll ja niemand überfordert werden." So folgt auf jeden Programmpunkt eine ausgiebige Tanz- und Musikstrecke.

Wie gewohnt überrascht Anwohnerin Luise de Vos mit einer kleinen Büttenrede, besondere Freude bereitet einmal mehr der Besuch des Kindercorps der Beueler Stadtsoldaten unter Leitung von Doris Schumann. "Wir setzten auf eine Mischung aus Überraschungen und Bewährtem. Würde beispielsweise Frau de Vos nichts vortragen, viele erfahrene Besucher wären sicherlich enttäuscht."