Alaafs im D-Zug-Tempo

Kinderprinz Maurice I. (Schmitz) schien von der Masse an Menschen, die sich im Festzelt der Großen Dransdorfer Karnevalsgesellschaft (GDKG) tummelten, überwältigt zu sein: Der Elfjährige schmetterte so laut und schnell, wie er nur konnte, seinen Gruß an die rund 1 000 Jecken ins Mikrofon.

Dransdorf. Kinderprinz Maurice I. (Schmitz) schien von der Masse an Menschen, die sich im Festzelt der Großen Dransdorfer Karnevalsgesellschaft (GDKG) tummelten, überwältigt zu sein: Der Elfjährige schmetterte so laut und schnell, wie er nur konnte, seinen Gruß an die rund 1 000 Jecken ins Mikrofon.

Die kamen kaum mit den Alaaf-Rufen hinterher. Kinderprinzessin Julia I. (Rings) sprach langsamer, aber mindestens ebenso laut gegen den Lärm beim ersten von zwei närrischen Frühschoppen an. Beiden sah man an, dass sie Spaß daran hatten, vor so vielen Leuten zu sprechen.

Im bunt kostümierten Gewimmel gab es bisweilen kein Durchkommen. Rund 1 000 Sitzplätze habe man, sagte der Vorsitzende Wilfried Klein. Dazu kamen die vielen Leute, die im hinteren Bereich standen, der nach seiner Aussage immer größer geworden ist. Dort hielten sich auch Wiesse-Müüs-Präsident Uli Dahl und Lutz Persch, Betriebsleiter und Karnevalsbeauftragter des Metro-Großmarktes, auf.

"Die GDKG hat einen urwüchsigen Karneval nach Dransdorf gebracht", lobte Dahl. Persch stimmte zu: Es sei ehrlicher Karneval. "Das ist eine Pflichtveranstaltung für Bonner Karnevalisten", war er überzeugt. "Hier ist immer grandiose Stimmung."

Für gute Unterhaltung sorgten auch GDKG-Prinz Gustav I. (Axer) und Prinzessin Bianca I. (Schuler-Linnerz) mit ihrem lebhaften Auftritt, der von der Dransdorfer Prinzengarde und den als Tigerkatzen verkleideten Mitgliedern des Damenkomitees Laach-Duwe flankiert wurde. Für Lacher sorgte auch Bauchredner Klaus Rupprecht mit seinem frechen Affen Willi, Martin Schopp mit seiner "Rednerschule" und "Et fussich Julche" Marita Köllner.

Weiterhin begrüßten die Moderatoren Michaela Wild und Hans-Peter Jacob Harry & Chris, die KG Alpenrose Witterschlick sowie Prinz und Bonna. Den fetzigen Abschluss machte "Big Brother" Jürgen Miski. Beim zweiten Frühschoppen am nächsten Sonntag, 27. Februar, treten ab 11 Uhr "Et Rumpelstilzche", die "Domstürmer" und Bruce Kapusta auf. "Dafür gibt es auch nur noch wenige Restkarten", sagte Pressesprecherin Ute Dietershagen. Ein Argument für einen dritten Frühschoppen? Ihre kurze und eindeutige Antwort: "Nee."