Die Lollies erobern die Herzen der Seniorinnen im Sturm
Karnevalisten laden ältere Mitbürger aus Heisterbacherrott und Thomasberg in den Strücher Saal ein
Thomasberg. (hoh) Donnernde Alaaf-Rufe erschütterten am Sonntag schon in den Nachmittagsstunden die Mauern des Festsaals der Strücher Karnevalsgesellschaft. Gemeinsam hatten die Thomasberger und Heisterbacherrotter Karnevalisten wieder die Senioren aus ihren Orten zur Seniorensitzung in das Vereinshaus der Strücher KG eingeladen.
Dabei hatten KG und Bürgerfestausschuss erneut ein erstklassiges Programm für ihre Gäste organisiert, einen abwechslungsreichen Mix aus Musik, Tanz und Büttenreden, durch das der Strücher-Präsident Christoph Weinreis und sein Kollege Wolfgang Bellinghausen aus Heisterbacherrott gemeinsam führten.
Eigengewächse strapazierten in der Bütt und auf der Bühne mit ihren Vorträgen die Lachmuskeln der Jecken im Saal, darunter die Frauengemeinschaft aus Heisterbacherrott, das Damenkomitee der Strücher KG und auch Hermann-Josef Gebertz, der als Kutscher vom Siebengebirge einiges zu erzählen wusste.
Begeistert feierten die Senioren drei Künstler aus ihrer Generation, die von der anderen Rheinseite gekommen waren: Die Oldies aus Dottendorf animierten sie mit ihren rheinischen Liedern zum Mitsingen und -schunkeln.
Doch keiner der Akteure auf der Bühne machte den närrischen Gästen im Saal so viel Freude wie die Tanzcorps, die zu flotter Musik über die Bühnenbretter wirbelten, das Kindertanzcorps, das Jugendtanzcorps und das Gardetanzcorps der Strücher KG, die Siebengebirgsperlen aus Heisterbacherrott und die Lollies, ein Männerballett, das sich vor allem die Herzen der Frauen im Sturm eroberte.
Bürgermeister Peter Wirtz ging zwar nicht in die Bütt, nahm jedoch eine schöne Aufgabe wahr: die Ehrung der ältesten Teilnehmer der Sitzung. Die Begleiterpaare des Prinzenpaares Juppi I. und Jaqueline I. holten sie auf die Bühne. Aus Thomasberg waren das die 89-jährige Elfriede Mahr und der ein Jahr jüngere Josef Otto, aus Heisterbacherrott Elisabeth Losem (87) und Ludwig Behr (85).
Der Bürgermeister sprach ihnen seine Glückwünsche aus und überreichte Weinpräsente. Die musikalische Begrüßung der Gäste hatte das Thomasberger Tambourcorps übernommen, verabschiedet wurden sie von den Bläsern der Bergklänge aus Heisterbacherrott, deren Melodien ihnen noch lange in den Ohren klangen.
