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Ein bunter Plastikfisch für das Sea Life Center

Ein bunter Plastikfisch für das Sea Life Center

"Op de Hüh" in Bockeroth ist der Stimmung auch in diesem Jahr auf dem Höhepunkt

Bockeroth. (duh) An Weiberfastnacht übernehmen die Narren, speziell die Närrinnen die karnevalistischen Hochburgen. In Bockeroth ließen sich die "jecken Wiever" wie in jedem Jahr zwei Tage länger Zeit, um es dann auf der Weibersitzung des Damenkomitee "Mir senn do" so richtig krachen zu lassen.

"Op der Hüh" feierten sie am Samstag im proppevollen Saal zu einem Programm, das das Damenkomitee mit Tänzen und Sketchen mal wieder nahezu alleine gestaltete. Einige wenige Gäste durften die Bühne dennoch betreten, unter anderem auch die Bürgermeisterriege der Stadt, die es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen ließ, in den Königswinterer Sälen eine Tanzdarbietung zu präsentieren.

Hervorragend kam Peter Wirtz beim weiblichen Publikum an. "Ich weiß vorher ja nie, wie der Bürgermeister aussieht. Heute sieht er ganz besonders gut aus", urteilte die Präsidentin des Damenkomitees Christa Henseler. Die weibliche Schar vor der Bühne quittierte des Bürgermeisters blaue Perücke und das enge Top mit Gejohle und Pfiffen.

Nach getaner "Arbeit" hatte Henseler dann noch ein ganz besonderes Abschiedsgeschenk für ihn. In einem großen, mit Wasser gefüllten Glas schwamm ein bunter Plastikfisch, den der Bürgermeister bis zur Eröffnung des Sea Life Centers in seine Obhut nehmen soll, bevor dieser dann in dem viel diskutierten Aquarium einen besonderen Platz bekomme.

Ähnlich begeistert wurde auch ein anderer Mann in Bockeroth willkommen geheißen. Prinz Ocki I. sprach gar von "Tränen in den Augen, wenn man so bombastisch empfangen wird. Ich bin sprachlos". Dies tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch, war für den Prinzen doch sowieso nicht allzu viel Redezeit eingeplant, da doch die Frauen an diesem Tag das Sagen hatten.

So gesellte er sich mit seiner Prinzessin Judith II. und Bauer Daniel auf seinen Logenplatz, dies allerdings nicht im Ornat. Latzhose und Ringelsocken mussten für den Obernarren, dessen Macht außer Kraft gesetzt wurde, reichen. Zu stören schien ihn dies aber nicht, viel eher genoss er das Programm des Damenkomitees, das unter anderem zeigte, wie stressig ein Besuch im Fußballstadion sein kann, wenn man seine Oma mitnimmt, die weder Tore sieht, "noch nicht mal ein Türchen", geschweige denn das sonstige Regelwerk versteht.