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Klarer Sieg für den "kleinen, runden Sambapräsi"

Klarer Sieg für den "kleinen, runden Sambapräsi"

Hangelarer Ehrengarde bläst zum Sturm auf Haus der Nachbarschaft

Sankt Augustin. Wacker geschlagen, aber wieder einmal keine Chance gegen die jecke Übermacht hatte Klaus Schumacher am Sonntag vor dem Haus der Nachbarschaft.

Als die Hangelarer Ehrengarde pünktlich um 11.11 Uhr zum Sturm auf die Jecken-Hochburg blies, postierte sich der Piraten-Bürgermeister tapfer auf dem Vorplatz. So leicht wollte er sich dann doch nicht geschlagen geben.

In gewohnter Manier lieferte sich der Erste Bürger der Stadt ein witziges und hitziges Wortgefecht mit Norbert Ahlert. Der Präsident der Ehrengarde fühlte sich auf der sicheren Seite, hatte er doch reichlich Unterstützung mitgebracht.

Neben den Gardisten hatten sich andere Karnevalsgesellschaften, Prinzenpaare und Dreigestirne zahlreich versammelt. Das Zwiegespräch hatte es wie immer in sich. Wenn es um die Macht im Haus der Nachbarschaft geht, nehmen beide Kontrahenten stets kein Blatt vor den Mund.

Mit Beleidigungen wie etwa "du kleiner Knubbelmann" konnte sich Schumacher zunächst behaupten und hatte die Lacher auf seiner Seite. "Jetzt warn ich Dich Du Knuddelbär. Mach mich nur richtig sauer, Du weißt, wie es Petz Bruno ging, man lag ihm auf der Lauer." Doch so leicht ließ sich Ahlert von dem "schwarzen Geck" nicht einschüchtern.

Auch er beherrschte die Kunst des Drohens: "Hier ist der Prinz von Augustin - erbebe und erblasse. Sonst gibt`s nen Tipp am rechten Ort, bei der Finanzamtskasse." Die Anwesenheit des Augustiner Prinzenpaares André I. und Augustina Gabi II. beeindruckte den Bürgermeister allerdings nicht besonders.

Als der "kleine, runde Sambapräsi" ihn dann aber an die Fußball-Weltmeisterschaft erinnerte, gab er sich geschlagen. "Reih' dich doch ein, hast gut gekämpft, kein Schmach wird auf dich fallen. Aber jetzt mach Schluss, mach frei den Weg, das würde uns gefallen."

Gegen die plötzlich netten Worte konnte Schumacher nichts sagen und gab schließlich klein bei. Der beliebte heftige Schlagabtausch nahm also sein gewohntes Ende: die Jecken stürmten die Hochburg und luden den Bürgermeister zum närrischen Treiben ein.