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Zoch in Flerzheim: Götterdämmerung in Flerzheim

Zoch in Flerzheim : Götterdämmerung in Flerzheim

Neptun, Engelchen und Teufelchen zelebrieren den 100. Geburtstag des Fußballclubs. Dafür fachten sie die Teufelsküche an.

Fans des 1. FC Köln mussten gestern beim Flerzheimer Rosenmontagszug ebenso tapfer sein wie Fans des FC Bayern München. Denn es waren nicht „ihre“ Vereinsfarben, die im Zoch dominierten, sondern die Farben Schwarz-Gelb. Mit dem BVB hatte das allerdings nichts zu tun. Vielmehr sind Schwarz-Gelb die Farben des FC Flerzheim, der in diesem Jahr sein 100-jähriges Jubiläum feiern kann. Deshalb gab es gleich zwei Wagen und eine große Fußgruppe in den Vereinsfarben. Die Aktiven des Kegelclubs „3 Schäferstündchen“ hatten sich samt Nachwuchs als Schwarz-Gelbe Raben verkleidet, weil „wir alle Mitglieder des FC Flerzheim sind“, wie sie sagten. So flatterten die zehn Erwachsenen und acht Kinder nach dem Motto „2020 is alle jääl on schwatz, su fleeve mir als Rave över de Platz“ durch Flerzheims Straßen. Einen Vorschlag, wie die leeren kommunalen Kassen wieder gefüllt werden können, konkretisierte die Familiengruppe Engels: da müssen die Piraten ran, die die Schatztruhe wieder füllen. Schwarz-Gelb auch wieder das große Piratenschiff des Angelsportvereins. „Himmlisch gut und höllisch scharf“ präsentierte sich eine Gruppe Engel und Teufel, während die Junggesellen aus Ramershoven sich auf Safari begaben und die Flerzheimer Junggesellen in die Welt des „Mario Kart(er)“ eintauchten. Eine Familiengruppe machte als „Giraffe, Panda und Co.“ Party im Flerzheimer Zoo und eine andere folgte dem Ruf der Trommel nach Afrika. Auch des Themas Umweltschutz hatten sich die Jecke im Rosenmontagszug angenommen. „Rettet die Welt – Trees are the answer“ lautete das Motto des großen Wagens der Baumschule Ley, auf dessen Treckerschaufel ein riesiger echter Baum durch die Straßen gefahren wurde. Auf dem Wagen warnten Eisbären und Pinguine angesichts eines Thermometers, das fast 50 Grad Celsius anzeigte: „Es gibt nur eine Welt“ und „Es wird höchste Zeit“.