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Bernd Stelter beglückt die Nachbarschaft

Bernd Stelter beglückt die Nachbarschaft

Fernsehstar tritt in Hersel bei "Alles unger enem Hoot" mit den Vereinen aus den Rheinorten auf

Bornheim-Hersel. Alle unter einen Hut zu bringen - das ist der Vereinsgemeinschaft Hersel-Uedorf in diesem Jahr tatsächlich gelungen. Denn der Herseler, der jahrelang nicht auf die Bühne der Rheinhalle zu bekommen war, hatte endlich auch einmal für seine Nachbarn Zeit: Bernd Stelter, bundesweit gefragter Comedian und Kabarettist, bestritt mit seinem Auftritt als "Werbefachmann" am späten Abend den Höhepunkt des bunten karnevalistischen Programms.

Bei der Gemeinschaftssitzung, die fast ausnahmslos und ehrenamtlich von Mitgliedern der Vereine aus Hersel und Uedorf zum neunten Mal gestaltet wurde, galt die Begeisterung der rund 350 Zuhörer aber gleichermaßen den eigenen Kräften. Sie bewiesen trefflich, dass die 19 in Gemeinschaft verbundenen Vereine selbst für beste Unterhaltung sorgen können und auf das Anheuern von Auswärtigen nicht angewiesen sind.

Getreu dem Motto "Alles unger enem Hoot" boten die Vereine einen Querschnitt ihrer Aktivitäten von der Karnevalsmusik bis zum Garde- und Showtanz, von der Büttenrede bis zur clownhaften Akrobatik. So stimmte das Tambourcorps Germania mit schmissigem Sound und seine Tanzgarden verschiedener Alterstufen mit gekonntem Beinschwung auf den Abend ein, durch den in bewährter Weise Manfred Salzmann führte.

Mit seinem Partner Bert Strahl bot Salzmann als "Sabbelköpp" außerdem höchst vergnügliche Zwiegespräche über Gott und die Welt ebenso wie Hans Becker vom Verein "Männerreih" mit seinem neuen Partner Peter Krempler aus Köln sowie das Duo Franz-Josef Fassbender und Dieter Weiler. Wilhelm Witte, Vorsitzender der Vereinsgemeinschaft, entließ mit überschwänglichem Dank für eine phantastische Session das Dreigestirn Petra Schmitz, Marliese Fröbus und Margit Günther aus seinen Diensten. "Es hat Riesenspaß gemacht, mit euch herumzuziehen", bescheinigte er dem Trio.

Zu den Gästen dieses Abends zählte auch das amtierende Maipaar Jasmin Bädorf und Marc Artois. Für schwungvolle Unterhaltung sorgten die Bootzedreesse, Musiker aus Niederzissen, ebenso wie die Germaniafunken mit ihrer Showtanzdarbietung und die Frauengruppe "Golden Girls" des Turnvereins. Die Damen, die bereits seit Jahren unter der Leitung der Funkwartin Andrea Kuhl mit Akrobatik begeistern und inzwischen Verstärkung durch drei junge Mädchen bekommen haben, boten Tänze aus der vergangenen Session.

Die neuen Arrangements werden in Kürze beim Stiftungsfest gezeigt. Dass Sport auch komische Seiten haben kann, bewiesen die jugendlichen Turner, die wie dumme Auguste akrobatische Übungen an Kästen und auf dem Minitrampolin absolvierten. Zum Abschluss zeigten sie eine spektakuläre Nummer: eine Flugrolle über 13 Personen hinweg. Wilhelm Witte zeigte sich stolz über die Mitwirkungsbereitschaft der Vereine und ihren Einfallsreichtum. Die Veranstaltung bildet mit ihrem Erlös eine wichtige Einnahmequelle für die Finanzierung des Karnevalsumzuges.