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General Kriesel begeht einen unverzeihlichen Fehler

General Kriesel begeht einen unverzeihlichen Fehler

Rheinbacher Narren erstürmen die Tomburgkaserne nach einer List

Rheinbach. (rom) Die Zermürbungsstrategie des Stadtsoldatenkommandanten Willi Hohn ging auf. Der taktische Fehler von Brigadegeneral Friedrich Wilhelm Kriesel, weibliche Uniformierte durch die schützende Mauer einzulassen, tat ein Übriges. Entgegen aller Prognosen fiel die Tomburgkaserne nach erbitterter Verteidigung und entschlossenem Angriff in die Hände der verbündeten Karnevalisten.

"Ihr seid eine halbe Stunde zu spät! Wir haben gleich Dienstschluss", empfing Kriesel die Jecken. "Lass die Wand stonn, die knaatschen schon", höhnte Hohn zurück. Sein Gegner setzte auf Motivation: "Wer eine Standarte auf den Kommandowagen bringt, der bekommt Sonderurlaub."

Auf der einen Seite der Mauer hielten die Soldaten stand. Auf der anderen Seite dröhnte die dicke Kanone und drückte die bunte Wehr. "Lasst die Mädels rein", befahl Kriesel, um die Narren zu demoralisieren.

Statt zu fraternisieren, rissen deren Unifomierte ein Loch in die Abwehr. Die bunten Horden brachen durch. Bianca Krämer und Sandra Almstedt nahmen den Brigadegeneral in die Mitte und führten ihn mit den Prinzenpaaren in die Kantine, wo die Kapitulationsurkunde wartete. Tröstlich ist sein Motto: "Es kri(e)selt hier, es kri(e)selt da, die Tomburg-Kaserne ist immer noch da."