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"Ich bin ein Roisdorfer: Holt mich hier `raus!"

"Ich bin ein Roisdorfer: Holt mich hier `raus!"

Umleitungen, Baustellen und der Ärger mit der Bahn: Die Narren in Bornheims südlichstem Stadtteil nehmen`s mit Humor - Tolle Kostüme und gut gelaunte Zuschauer

Bornheim-Roisdorf. "Mit jecken Tönen wollen wir euch verwöhnen", hatten die Roisdorfer zum Motto ihres Zugs gemacht. Und die Junggesellen schienen es mit dem närrischen Fußvolk besonders gut zu meinen: Mit bis zur Schmerzgrenze aufgedrehter Musikanlage beschallten sie das Publikum von ihrem Wild-West-Wagen herab und prosteten mit dem Bier in der Hand dem Volk zu. Devise: "Lucky Luke und seine Freunde - wir saufen schneller als unser Schatten".

Die Sebastianus-Schützen dagegen traten ein wenig zahmer als "Ku(h)schelrocker" auf, wobei der Euter der Schwarzbunten auf dem Kopf saß. "Kunterbunt" hieß die Gruppe, die einen Kostüm-Preis verdient hätte: Die Kleider der Schneeköniginnen waren nicht nur selbstgemacht, sondern auch märchenhaft schön.

Die Umbauarbeiten auf der Bonner Straße spießten die "Roisdorfer Jecke", als Verkehrsschilder verkleidet, auf. Ihr Hilferuf: "Ich bin ein Roisdorfer: Holt mich hier raus!".

Viel Spaß hatten die Zuschauer am Zugwegrand auch an den "Sonnenblumen" mit Schmetterlingsflügeln, "um jede Bahn zu erwischen" - auch wenn die Gruppe mit ihrem Thema knapp den Anschluss verpasst hat, denn der Fahrplan der Linie 18 wurde schon verbessert.

Nach all der Pracht - dabei auch die Stammtisch-Hasen, die sich selbst aus dem Zauberhut zogen - der Höhepunkt zum Schluss: der Wagen von Prinzessin Christa I.