Mit Leuchtturm, Muscheln und Möwen
Der Kirchenchor präsentiert in Walberberg den wohl schönsten Wagen - Die Pfadfinder fragen als Hexen "Knusper, knusper, knäuschen, wer spart an unserem Häuschen?"
Bornheim-Walberberg. (bb) 450 Mann stark war der Karnevalszug, der am Montag durch Walberberg zog: 32 Gruppen sorgten für Stimmung. Gut dran war, wer mit einem dicken Kostüm ausgestattet war wie die "flotten Käfer von der Cocktailbar" alias die Junggesellen-Mädels.
Deren Freunde vom Verein kamen als Cowboys nach dem Motto "Feuer frei" und betonten dies mit einem tollen Teufel auf ihrem Wagen. Nahtlos daran anknüpfenn konnte die Freiwillige Feuerwehr von Walberberg.
Die Kameraden erklärten: "Egal ob Himmel oder Höll, mir sin üverall janz schnell" und zogen ihren Wagen mit überdimensionalen Teufeln und Engeln mit tief ausgeschnittenem Kleid durch den Ort.
Unter dem Motto "Ohne Spritt war's schöner" kamen die Mitgliedern der Gruppe Knochl als Römer daher, standesgemäß in Toga und auf einer römischen Galeere. Direkt zu Fuß gingen die "Traumschäfchen" der Gruppe von Sandra Faßbender, dafür aber warm eingepackt in ihr Wollfellkostüm.
Elefanten, Löwen und Zebras brachte der "Zirkus Lifetti" dazu auf die Straße, und die Gruppe Kuhl kam als Schmetterlinge mit der Aussage: "Wir sind die Raupen vom letzten Jahr."
Mädchenhaft: Die "Hei Ho"-Zwerge der Gruppe Rotartius und die "Hexenturm-Jecke" kamen als Piraten, die Pfadfinder vom Stamm "Sankt Walburga" dagegen als Hexen mit dem Motto "Knusper, knusper, knäuschen, wer spart an unserem Häuschen?" - eine Kritik an den Sparplänen bei der Jugendförderung.
Jubel gab es für das ehemalige und das amtierende Dreigestirn. Der schönste Wagen war aber wohl der des Kirchenchors, die auf ihrem Gefährt einen Leuchtturm errichtet hatten und stilecht als Matrosen von Muscheln, Möwen und Netzen umgeben waren.
