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Für Speis und Trank des Prinzen ist gesorgt

Für Speis und Trank des Prinzen ist gesorgt

Die Hilberather tollerieren keine Majestät, die nicht aus ihrem Ort kommt

Rheinbach-Hilberath. Klein aber pfiffig ist der Karnevalszug in Hilberath. Übersichtlich schlängeln sich die vier Wagen und die sechs Fußgruppen durch den Ort. In Hilberath lebt der Karneval vom privaten Engagement einiger Weniger.

Und die zeigen sich jedes Jahr sehr kreativ, wenn es darum geht, ein Motto und die passende Verkleidung zu finden. So haben sämtliche Ex-Tollitäten ihren Frust darüber, dass es seit Jahren kein Prinzenpaar mehr in Hilberath gibt, karnevalistisch Luft gemacht.

Von einem Prunkwagen mit der Aufschrift "Schneewittchen und die sieben Prinzen" skandierten sie: "Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der nächste Prinz im Hilberather Land?"

Erich Mosblech, Prinz in der Session 1995, machte die Forderung, wenn auch augenzwinkernd, noch einmal ganz deutlich. "Wir wollen wieder ein Prinzenpaar aus dem Ort", forderte er und gibt die Hoffnung für die nächsten Jahre nicht auf. Ganz mütterlich gab sich die Fußgruppe der als Köche und Köchinnen verkleideten Jecken, die Essbares von Suppe, über Eier bis hin zu Frikadellen verteilte.

Den einen oder anderen "Kurzen" zum Warmwerden im Schneetreiben, schenkten die "Funkentöter" von der Tanzgarde Hilberath aus. Wer Bewegung dem Schnaps vorzog, schunkelte zu den "Printemänner", die eingebettet in den Zug nicht fehlen durften.