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Petrijünger entpuppen sich als rheinische Stimmungskanonen

Petrijünger entpuppen sich als rheinische Stimmungskanonen

Beim Flerzheimer Zug mischt sogar der 1. FC Köln einmal ganz vorne mit

Rheinbach-Flerzheim. Eigentlich sind die Mitglieder des Angelsportvereins Flerzheim/Ramershoven eher ruhige Vertreter - zumindest, wenn es um ihr Hobby geht, das Fischefangen.

Doch am Montag ließen sie es beim Flerzheimer Rosenmontagszug, bei dem 15 Wagen und Fußgruppen vertreten waren, mächtig krachen. Nicht nur als Stimmungskanonen, sondern auch wegen ihrer Zugmaschine.

Ihrem Wagen war nämlich ein historischer Lanz-Bulldog vorgespannt, und der macht bekanntlich ohrenbetäubenden Lärm. Während die Angler karibisches Flair verbreiteten, kamen andere Teilnehmer "wild" daher, und das gleich in mehrfacher Hinsicht.

Die Jecken vom Stammtisch "Joode Zoch" ließen, stilecht mit Hippieklamotten, großen Sonnenbrillen und Afrolook, die "wilden 70er" aufleben, die KG Flerzheim spielte auf ihrem Festwagen "Wild West", und die wilde Hunnenhorde aus Reihen der Feuerwehr gehört schon seit Jahren zum Inventar des Rosenmontagszugs.

Eher biblisch dagegen die Messdiener: Sie warfen ihre Kamelle aus der "Arche Noah". Den sportlichen Misserfolg des 1. FC Köln nahmen die "Geißbock Jecke" - immerhin beim Flerzheimer Zoch waren sie ganz vorne - gar nicht so schwer: "Der määt dat schon", stand auf einem Plakat mit Maskottchen Hennes.

Aber über soviel Optimismus konnten andere Fußballfans nur lächeln und ordneten einen Aufschwung oder einen Verbleib in der Bundesliga der Kölner Kickertruppe unter dem Motto rheinischer Karneval ab.