Närrische Notizen

In der Rheinbach bützt die Beueler Wäscheprinzessin - Premiere für die närrischen Teenies in Ollheim - Die Ludendorfer Jonge waren lange ausverkauft

Rheinbach. (tvg) Wahrhaft närrisch und gut gelaunt ging es am Freitagabend mit Tollitäten aus der Region bei den Rheinbacher Stadtsoldaten in der Stadthalle zu, die bei freiem Eintritt für die Saalgäste ein umfangreiches buntes Programm boten.

Schon zu Beginn rissen das hauseigene Tanzpaar Nicole Liewen und Marco Holländer mit ihrem Tanzsolo, dann mit Unterstützung der Mariechentanzgruppe die Zuschauer zu Begeisterungsstürmen hin.

Mit dabei waren natürlich Kinderprinz Pascal I. (Schmitz) und Adjutantin Elke Theis, die seine reizende aber leider an diesem Abend kranke Prinzessin Nina I. (Schneider) mit Charme zu vertreten wusste.

Der Vorsitzende des Festausschusses Rheinbacher Karneval, Josef Hartmann, freute sich, den Kommandanten und Literat der Stadtsoldaten Willi Hohn für seine verdienstvolle Arbeit im Verein und 30 Jahre treue Mitgliedschaft bei den Rheinbacher Stadtsoldaten mit dem Jahresorden auszeichnen zu können.

Ihrem kontaktfreudigen und humorvollen Kommandanten hatten es die Rheinbacher auch zu verdanken, dass die Beueler Wäscheprinzessin Melanie III. (Amthor) sich mit ihrer Equipe und den Beueler Stadtsoldaten an diesem Abend in Rheinbach eingefunden hatte und die Narren unter großem Jubel zum Stippeföttche-Tanz aufs Parkett brachte. Ein dreifaches Alaaf auf die Beuel-Rheinbacher Freundschaft!

Weitere Höhepunkte waren die Fidele Burggrafen aus Wormersdorf, die Mundartgruppe Paar vum Weiher aus Buschhoven, die Magic Majorettes, Dä Mann met dr Trööt alias Lutz Kniep sowie die Blauen Funken aus Oberdrees und natürlich die Meckenheimer Stadtsoldaten.

Swistal-Ollheim. (sax) Gelungene Premiere für die erste Teenie-Kostümfete unter dem Dach der KG Olleme Bubbelsbröder, rauch- und alkoholfrei. Die Idee hatte Angelika Dengler, deren karnevalsbegeisterte Tochter Janine im Jahr 2004 Kinderprinzessin war.Inzwischen ist Janine allerdings der Altersgruppe für die Kindersitzung entwachsen, für die "große" Sitzung wiederum ist sie noch zu jung. Vor diesem Dilemma standen eine Reihe ihrer Altersgenossen auch, hatte Mutter Angelika Dengler festgestellt. Feiern gemeinsam mit Freunden und Bekannten, tanzen nach nicht eben karnevalstypischer Musik, das wäre schon eher nach dem Geschmack der Teenies.

Und Mutter Angelika setzte die Idee gemeinsam mit anderen Eltern in die Tat um - mit regem Zuspruch der Zehn- bis 16-Jährigen. Neben Lichtorgel und altersgemäßer Musik, gab es Tanz-Auftritte von 15 Mädchen und Jungen der Evangelischen Jugendbildungsstätte Merzbach mit Hip Hop und natürlich der Ollheimer "Glitzer Girls", die ihre Altersgenossen animierten, in Bewegung zu kommen.

Swisttal-Ludendorf. (sja) In der ausverkauften Bauhofhalle wurde am Samstag dem Brauchtum alle Ehre erwiesen: Die Ludendorfer Jonge hatten zum Bunten Abend geladen. Dabei stellten sie den karnevalistischen Nachwuchs in den Vordergrund. Lange vor dem offiziellen Veranstaltungsbeginn waren die Zufahrtsstraßen zur Bauhofhalle in Ludendorf bereits zugeparkt, die Veranstaltung der Jonge war schon weit im Voraus ausverkauft.Schriftführer Christian Klein zeigt sich sichtlich zufrieden mit dem großen Interesse am traditionellen Abend. Er ist besonders stolz auf die Anwesenheit aller Swisttaler Prinzenpaare und Dreigestirne.

Unter lautem Getöse zogen dann zu Beginn in Begleitung des Tambourcorps der Löschgruppe Buschhoven die befreundeten Vereine der umliegenden Ortschaften mit ihren Regenten in die Festhalle ein. Der Präsident der Ludendorfer Jonge, Dirk Lüssem, führte in gekonnter karnevalistischer Manier durch das auf fünf Stunden angelegte Programm.

Besonders die närrischen Pänz wurden mit viel Lob und Applaus für ihre karnevalistischen Aktivitäten bedacht. Besonders nach der Rede des Bauern Phillip aus dem Morenhovener Kinderdreigestirn stellte Lüssem begeistert fest: "Um unseren Nachwuchs brauchen wir uns keine Sorgen machen."

Ein Dank galt dann aber auch allen Helfern, denn ohne das ehrenamtliche Engagement aller Beteiligten kann eine solche Sitzung nicht auf die Beine gestellt werden, betonte der Präsident. Alle Helfer, Freunde und Förderer wurden mit Orden für ihre Unterstützung zum Gelingen des Abends geehrt.

Zum ersten Mal hatten die Jonge für die musikalische Begleitung nicht auf eine Kapelle gesetzt. "Wir haben das Geld dafür in einen großartigen DJ und in das Programm investiert", erläuterte Lüssem.

So traten der Solo-Trompeter Bruce Kapusta und die Kölner Musikgruppe "Die Labbese" auf und für weitere Hochstimmung sorgten die Odendorfer Solomariechen und der Morenhovener Gardetanz. Mit Liedern kölscher Mundart begeisterte Bernie Bass die Karnevalisten.