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Alfter: "Doheem öss et am schönsten"

Alfter: "Doheem öss et am schönsten"

Überwältigender Empfang für Dreigestirn

Alfter. Ein schriller Pfiff aus der Trillerpfeife gab am Samstagabend bei der Prunksitzung der Großen Alfterer Karnevalsgesellschaft im Saal von Spargel Weber das Signal: Aufstellen zum Einzug, hieß es für die Uniformierten der Alfterer Großen Karnevalsgesellschaft.

Sitzungsleiter Manfred Nettekoven, gewandet in der "Dienstkleidung" des Köbes, erwartete sie schon auf der Bühne - und ebenso das Publikum, das sich auf den Plätzen im ausverkauften Saal drängte.

Die Standarte der Prinzengarde Alfter von 1926 trugen sie voran, als sie, schwungvoll unterstützt vom Musikzug, einmarschierten. Und dann war der große Augenblick für den Auftritt des zweiten Alfterer Dreigestirns gekommen.

Zum Empfang des Regententrios erhoben sich die fantasievoll kostümierten Jecken von den Sitzen: An der Spitze "das Schönste und Lieblichste, das wir in Alfter haben", wie es Manfred Nettekoven charmant ausdrückte, trat Alfreda Diana I. in den Saal. Ihr folgte Bauer Fredi I. und - der tosende Jubel steigerte sich noch - schließlich seine Tollität Prinz Uwe I.

Etwas atemlos vom Singen und Strüßje-Werfen, begrüßte er seine Alfterer Untertanen und fasste seine Begeisterung über den triumphalen Empfang des Narrenvolks in vielsagende Worte: "Wir waren gestern im Saal en Kölle. Sage mer einfach: Doheem öss et am schönsten!"

Das Programm hatte es in sich, mit einer gelungenen Mischung von Tänzen, Stimmungsliedern, Sketchen und Rednern, vom "Komische Hellije", über "Walter N.", die "Erdnuss", "Kess Express", "De Botzedresse" und den "Kurschberger Funken".

Auch ein "Silberjubiläum" war an diesem Abend vorgesehen: Geehrt werden sollten der Vorsitzende der Alfterer Großen KG, Josef Stein und seine Frau Agnes. Sie regierten in der Session vor genau 25 Jahren das närrische Volk als Prinz und Alfreda. Die Ehrung wird nachgeholt, denn die "Silber-Tollitäten" mussten wegen einer Erkrankung absagen.