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Prinz Karl-Heinz löst Bürgermeister Raetz ab

Prinz Karl-Heinz löst Bürgermeister Raetz ab

Narren übernehmen in Rheinbach die Macht

Rheinbach. (rom) "Über Rheinbach lacht die Sonne, über Meckenheim die ganze Welt." Anfangs riskierte Rheinbachs Bürgermeister noch eine dicke Lippe auf dem Balkon des Rheinbacher Rathauses. Stefan Raetz begrüßte am Samstag sogar die verbündeten Karnevalisten, die zum Sturm auf den Stadtschlüssel aufmarschierten.

Stadtsoldatenkommandant Willi Hohn setzte auf das Ablenkungsmanöver per Mikrofon und frotzelte: "Den Kämmerer habt ihr wohl in den Keller gesteckt, damit er nicht sieht, wie ihr das Geld verschleudert." Raetz konterte: "Er ist der einzige, der bis hier hochspränge, wenn er das sähe."

Die vom Kasernensturm erfolgsverwöhnten Soldaten drängten nach vorne. Die dicke Kanone donnerte vor dem Eingang des Rathauses. Immer zögerlicher flogen die süßen Wurfgeschosse vom Balkon. Hohn schmähte: "Der liest erst das Verfallsdatum, so langsam wirft der."

Während sich die Chefs einen verbalen Stellvertreterstreit lieferten, schlichen sich die Prinzenpaare durch den Eingang auf den Balkon. Dann winkten Prinz Karl-Heinz I. und seine Trudi I. (Joisten) vom Balkon mit den anderen Tollitäten aus den Ortschaften winkten: "Ihr habt verloren." Zum Beweis der Machtenthebung plünderten die Karnevalisten die letzten Vorräte im Foyer des Rathauses.