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Wenn die Schnecke im Winter Kirschen erntet

Wenn die Schnecke im Winter Kirschen erntet

Bornheimer Europaschüler stellen erstmals eine eigene Sitzung auf die Beine - Herseler Sportler feiern mit gehörlosen Gästen - Jeckes Stelldichein in Merl

Bornheim. (bb) Die Europaschüler nannten ihre erste Sitzung in der Aula "Die Mirakel von Bornheim". Die Veranstaltung hielt das Versprechen eines Wunders und brachte das Publikum immer wieder zum Staunen: Sei es nun mit wagemutigen Einradfahrern oder den tapferen Darstellern, die sich als Büttenredner, als Elvis-Imitator oder als Jongleure präsentierten.

Besonders bei den Witzen achteten die Europaschüler natürlich auf Bornheimer Details. So war es in der Büttenrede Europaschul-Direktor Klaus Breil, der Schülerin "Finchen" fragt: "Wie stellst du dir die ideale Schule vor?" Ein Satz, den sich die lachenden Eltern aus dem Satz des ehrgeizigen Schulleiters nur zu gut vorstellen konnten. Die Antwort war dagegen weniger im Sinne Breils: "Geschlossen natürlich!"

Die Europaschüler setzten bei der von Erdkunde-Lehrer Jürgen Sauer organisierten Veranstaltung ganz auf Autarkie: Das Prinzenpaar waren die Lehrer Thomas I. (Machholz) und Peggy I. (Rosenbrock), für Tusch und musikalische Unterhaltung sorgten die Big-Band der Schule, und der Schulchor sang aus vollen Kehlen die Karnevalsschlager "Ach, wär ich nur ein einzig mal, ein schmucker Prinz im Karneval" oder "Wenn dat Trömmelche jeht".

Den Abschluss machten die Lehrer mit einem Ballett und danach alle Aktiven mit dem einzig möglichen Schlusslied einer Schulsitzung: "Kajass Nummer Null".

Bornheim-Brenig. (bb) Mit ihrem karnevalistischen Nachmittag im Pfarrheim hat die Katholische Frauengemeinschaft bewiesen, dass die Brenigerinnen fit sind für den jecken Endspurt.

Vor etwa 100 Gästen präsentierten die 18 Aktiven unter der Führung von Katharina Hülz eine muntere Show mit allem drum und dran: Da stiegen Rita Kuhlbach und Angelika Weiler in die Bütt und sorgten für zahlreiche Lacher, da wurde getanzt und gesungen, und schließlich mobilisierten die Damen sogar ihre Kinder - im Kostüm tanzte der Nachwuchs.

Selbst an Orden wurde gedacht: Pfarrer Wolfgang Hages, Ortsvorsteher Heinrich Hönig und alle Beteiligten erhielten selbstgemachte Auszeichnungen.bb

Bornheim-Merten. (wb) Berlin ist immer eine Reise wert, dachte wohl auch das Mertener Dreigestirn (Prinz Bernd I., Bauer Siggi und Jungfrau Caroline/Bernd Offermann, Siegfried Granzow und Karl Zöllner) und machte sich in vollem Ornat auf, um das Prinzenpaar der Hauptstadt zu treffen. Sehr dankbar zeigten sich die Patienten des Evangelischen Geriatriezentrums in Reinickendorf sowie die Kinder auf der Dialyse-Station der Berliner Charité für Nierenkranke, denen die Tollitäten Geschenke mitbrachten.

Nach einem Besuch des Reichstages, wo sie MdB Norbert Röttgen trafen, und einem Bummeltag in Berlin kehrten die Jecken nach Merten zurück. Ein Gegenbesuch des Berliner Prinzenpaares gibt es im Juni bei den Feiern zum 80-jährigen Bestehen des SSV Merten.

Bornheim-Hersel. (bb) Die Jugend des TuS Germania Hersel feierte den Karneval auch mit gehörlosen Gästen. In der Rheinhalle sorgte Anneliese Dumjahn mit Gestensprache dafür, dass alle im Saal über die nächste Nummer informiert waren oder mitspielen konnten.

Denn bei der Kindersitzung standen weniger die großen Auftritte von Tanzgruppen wie die des Tambourcorps Germania Hersel, sondern mehr die Mitmachspiele im Mittelpunkt. Auf der Bühne durften die Kinder um die Wette springen, Torwandschießen üben oder einfach begeistert schreiend durch die Halle rennen.

Swisttal-Heimerzheim. (khs) "Klettert eine Schnecke mitten im Winter zum Kirschenessen auf einen Baum", erzählt die kleine Franziska. "Da wird sie gefragt: Warum kletterst Du da hoch, jetzt gibt es dort doch noch gar keine Kirschen. - Antwortet die Schnecke: Wenn ich oben bin, schon!" Zusammen mit Stephan hielt Franziska auf der Karnevalssitzung des katholischen Kindergartens Heimerzheim im Pfarrzentrum eine Büttenrede und wurde mit Applaus belohnt. Sitzungspräsidentin Vanessa forderte sogar eine Rakete.

Büttenreden, Tänze und Sketche haben die Mädchen und Jungen des Kindergartens mit der Berufspraktikantin Jaqueline Schmitz einstudiert. Die kleinen Jecken stellten auch den Elferrat, der die Kinderprinzenpaare aus Heimerzheim und Ollheim sowie die Kinderprinzessin aus Dünstekoven begrüßte. "Je mehr sich die Kinder mit dem Thema auseinandersetzten, desto mehr Ideen und Vorschläge kamen von ihnen", erzählte die Leiterin des Kindergartens, Marita Velten.

Meckenheim-Merl. (shj) Zum Tollitätentreff in ihre Merler Hofburg hatten Prinzessin Moni I. und Prinz Jupp I. geladen. Die Kinderprinzenpaare Prinz Max I. und Prinzessin Isabel I. aus Meckenheim und Prinz Mike I. und Prinzessin Lisa I. aus Westum machten ebenso ihre Aufwartung wie auch Prinz Rolf-Dieter I. und Prinzessin Petra I. aus Wormersdorf sowie Prinz Jürgen II. und Prinzessin Christine I. (Heimerzheim).

Die Dreigestirne Jungfrau Vroni I., Prinz Horst II. und Bauer Gereon I. aus Villip und Jungfrau Helmi I., Prinz Stefan I. und Bauer Guido I. aus Miel ließen sich den Termin auch nicht entgehen. Ebenso vertreten waren aus Meckenheim die Prinzengarde durch die Vorsitzende Monika Schell und den Kommandanten Joachim Wolber. Außerdem die Stadtsoldaten durch den Kommandanten Hans-Erich Jonen und Peter Siegberg.

Weiter gaben sich Vertreter des Prinzenclubs Groß Rheinbach, des Meckenheimer Prinzenclubs mit Gabriele Stiebitz und der Lüftelberger Karnevals Club, vertreten durch Reinhold Rösgen, die Ehre. Daneben feierten auch der Merler Ortsvorsteher Dieter Sossalla und Vizelandrat Rolf Bausch aus Merl mit.

Bornheim-Hersel. (kyr) "Dreimal Alaaf" hieß es, als die Roisdorfer Prinzessin Christa I. die Herseler Ursulinenschule besuchte. Auch wenn sich das Wetter nicht von seiner schönsten Seite zeigte, tat das der Stimmung keinen Abbruch.

Die Schülerinnen nutzten den närrischen Besuch als "Generalprobe" für Weiberfastnacht und schnunkelten mit der Karnevalsprinzessin auf dem Schulhof.