"Wir wollen den Karneval als Narr und Närrin unter vielen feiern"
Interview mit dem Bornheimer Karnevalsprinz Peter van den Berg
General-Anzeiger: Nach einem Jahr ohne Prinzenpaar hat Bornheim wieder einen Karnevalsregenten. Ist hier die fünfte Jahreszeit nach den anonymen Briefen der Vergangenheit nun aus der Krise?
Peter van den Berg: Der Karneval in Bornheim war gar nicht in der Krise. Böse Briefe hat es in diesem Jahr keine gegeben. Außerdem ist es uns bekannt, wer sie verfasst hat. Das genügt uns.
GA: Also braucht man sich um das Feiern und weitere Prinzenpaare keine Sorgen zu machen?
Van den Berg: Es wird immer schwieriger, ein Prinzenpaar zu finden, das ist richtig. Auch der Besuch der einzelnen Veranstaltungen lässt ein wenig nach.
GA: Woran liegt das?
Van den Berg: Das liegt in erster Linie daran, dass immer gesagt wird, es sei so teuer, Prinz zu werden. Dabei stimmt das gar nicht. Wenn man es gut machen will, ist man mit 10 000 Euro sehr gut im Geschäft. Es geht aber auch günstiger.
GA: Wie haben die Menschen reagiert, als sie erfuhren, dass Sie und Ihre Frau Vroni das neue Prinzenpaar sind?
Van den Berg: Das ist ganz toll. Viele Leute kommen und gratulieren oder bieten ihre Hilfe an.
GA: Werden Sie diese Session anders feiern als sonst?
Van den Berg: Wir wollen den Karneval als Narr und Närrin unter vielen feiern und nicht irgendwie darüber stehen. Wir haben halt nur in diesem Jahr ein anderes Kostüm an.
