1. Narren-News
  2. Vorgebirge

Zum 25. Mal bekamen nur die Herren Einlass

Zum 25. Mal bekamen nur die Herren Einlass

Herseler Männer feiern ihre Sitzung mit mehr als 600 Jecken - Kölner Spitzenkräfte heizen den Narren so richtig ein

Bornheim-Hersel. "Wir halten die Frauen hier raus", sagte Hans Kemp. Seit 25 Jahren tun er und die weiteren Gründungsmitglieder der Herrensitzung in Hersel dies - wenn man mal vom Brötchenschmieren und Kellnern absieht.

Der damalige Vorsitzende des Theatervereins Edelweiß und Albert Fröbusch, ehemaliger Vorsitzender des Tambourcorps Hersel, stellten Ende der 70er Jahre fest, dass es zu wenige Angebote nur für Männer im Karneval gibt.

"Die einzige Herrensitzung war damals in Duisdorf", erläuterte Kemp. In der 1978 eröffneten Rheinhalle luden sie 1979 zur ersten Herrensitzung ein. "Es fing damals ganz langsam an", erklärt Kemp.

So nicht am Sonntag. Da füllten nämlich über 600 Männer aus der näheren und weiteren Umgebung - das Einzugsgebiet reicht von Euskirchen bis Eitorf - morgens bereits den Saal.

Auf der Bühne waren nicht nur die zwei Sitzungspräsidenten Wolfgang Raschke und Walter Lorenz zu bewundern, sondern vor allem die beiden Nummerngirls zogen die Blicke auf sich. Schlank und schön kündigten sie schweigend die einzelnen Bühnenstars an.

Ihren Männern boten das Tambourcorps und der Theaterverein wiederum ein Programm vom Feinsten. Ramba-Zamba-Musik aus Köln brachte als erstes das Musik- und Tambourcorps Rot-Weiß Gleuel.

Ihm folgten "De 3 Colonias", die Prinzengarde Mechernich, Horst Schlag aus Düsseldorf, De Brelleschlange, De Jonge aus Köln, Peter Horn, Die Kolibris, De Hoppemötzjer, Die Kniebachschiffer und der Tulpenheini.

Die Kölner Spitzenkräfte heizten dabei den Herselern so richtig ein, ein Erfolg für die karnevalistischen Veranstalter.