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Die Möhnen feiern ihr jeckes Jubiläum

Die Möhnen feiern ihr jeckes Jubiläum

Die jecken Frauen von Vettelhoven stellen die Kaiserhalle auf den Kopf - Zum ersten Mal verteilen sie einen eigenen Orden - Nummern der vergangenen Jahre wieder belebt

Grafschaft-Vettelhoven. Die Kaiserhalle, der Gürzenich von Vettelhoven, war schon seit Wochen ausverkauft. Alle wollten dabei sein, wenn die Vettelhovener Möhnen am Samstagabend ihr "5 Mal 11-jähriges Jubiläum" feierten.

Dabei haben sich die Möhnen etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Aus den Programmen der vergangenen Jahre hatten sie die schönsten Nummern zu einem Rückblick der besonderen Art zusammengestellt.

Aber zunächst hatte Obermöhn Irmgard Schäfer bei der Begrüßung eine Premiere zu verkünden. Denn erstmals in ihrer Geschichte hatten die Vettelhovener Karnevalsfrauen einen Sitzungsorden anfertigen lassen.

Das begehrte Stück fand in den Möhnen aus Holzweiler, Esch, Karweiler, Kalenborn, Gelsdorf und Bölingen stolze Abnehmer.

Dann ging es Schlag auf Schlag. Unter dem Jubel der begeisterten Gäste marschierte das Holzweiler Dreigestirn Prinz Wolfgang II., Jungfrau Kurt und Bauer Uwe in den Saal ein. Begleitet wurde das fröhliche Trio von seiner Leibgarde, den Tanzmariechen der KG Grün-Weiß aus Esch.

Als Eisbrecher machten die "Sunshine Girls" eine gute Figur, bevor die "Jecke Dance Ströpp" ihr Können eindrucksvoll unter Beweis stellten. Mit Pauken und Trompeten erwies auch die Ringener Kinderprinzessin Julia I. den Vettelhovener Möhnen ihre Aufwartung.

Der Sketch von Anita Hecker, Renate Kijewski und Margret Dormanns zum Thema "Frühgymnastik" feierte im Jahre 1983 Premiere. Herrlich wie sich aus der morgendlichen Gymnastikstunde im Radio ein Rezept zur Zubereitung eines Hähnchens entwickelt.

Heike Schäfer philosophierte in der Bütt über den vielfältigen Gebrauch "de Kump". Wie es aussieht, wenn ein Eber mit seiner Sau übers Parkett fegt, zeigten die Möhnen mit ihrem "Schweine-Tango".

Einen Stierkampf der besonderen Art vollführten Edith Weltjen und Heike Schäfer. Und in bewährter Manier zog die Klofrau Claudia Seidler, die im zehnten Jahr in Folge die Bütt betrat, ihre Vettelhovener Mitbürger durch den Kakao.

Tatkräftige Unterstützung erhielten die Möhnen von ihren Männern, die mit Sketchen und Musik unterhielten. Abschließend ging es nach Afrika. Zum Brüllen, wie sie als Kannibalen ihr Opfer durch den Saal jagten, um es im Kochtopf zuzubereiten. Dann öffnete die Sansibar bis zum Morgen.