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Kreuzworträtsel halten die Muffendorfer Narren fit

Kreuzworträtsel halten die Muffendorfer Narren fit

GKG Bergfunken feiern in Kleiner Beethovenhalle

Muffendorf. (nfz) Auch Narren sollten sich geistig fit halten. Mit dem Lösen von Kreuzworträtseln zum Beispiel. "Flüssige Sterbehilfe mit sieben Buchstaben?"

Die Antwort rief auf der Milljöh-Sitzung der GKG Bergfunken in der Kleinen Beethovenhalle helle Begeisterung hervor - doch dazu später. Urig, gemütlich, familiär: So hat man's gerne bei der GKG.

Der Elferrat, dessen Mitglieder sich auch gerne "Bergesel" nennen, ist für jeden Spaß zu haben. Diesmal traten Sitzungspräsident Hans-Jürgen Züllighofen (mit schmuckem Krönchen) und seine Mitstreiter als König Artus und die Ritter der Tafelrunde auf die Bühne - getreu dem Sessionsmotto "Godesberger Ritterspiele".

Mancher der Edlen trug einen Kopfverband, der von den Gefahren des Rittertums beredtes Zeugnis ablegte. "Wir sind etwas müde", erklärte "König Zülli" den etwas schleppenden Gang seiner Mannen. Gar nicht schleppend, sondern ziemlich quirlig zeigte sich das Kindercorps der Bergfunken, das mit frischen Tänzen das Publikum unterhielt.

Das Teenagercorps der Rheinmatrosen von der "Großen Mülheimer Karnevalsgesellschaft" bot im Anschluss besten Tanzspaß mit schwungvoll und präzise ausgeführten Choreographien. "Ja bin ich denn der Leo?", fragte sich der gleichnamige Redner. Er erzählte unter anderem die Geschichte von den fünf Kannibalen, die bei der Bonner Stadtverwaltung als Computerspezialisten angeheuert hatten.

Dass sie regelmäßig einen Beamten verspeisten, fiel niemandem auf. Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann, zugleich Bonner Verwaltungschefin, nahms gelassen. Sie war zuvor als Ehrengast auf der Milljöh-Sitzung mit herzlichem Beifall begrüßt worden. Aus Frederick, einem Städtchen nahe Washington, war Michael Traynor, Freund von Züllighofen, angereist. Er trug Colt und Sheriff-Stern und war über das ausgelassene Treiben im Saal ziemlich erstaunt.

Perplex war auch die Abordnung der Stadtsoldaten, die das Godesberger Prinzenpaar Godesia Rosi und Prinz Ernst Ludwig I. bei ihrem Besuch im "Gürzenich von Muffendorf" begleitete. Ihr wurden alte Vereinsfahnen überreicht, die auf kuriose Weise in den Besitz eines GKG-Mitglieds geraten waren.

Die Stimmung zum Kochen brachten die trompeten- und posaunenbewehrten "Botzedresser", die Schautanzgruppe der Spielvereinigung Nickenich, die eine peppige und ideenreiche Tanzshow hinlegte, die "Jodesberger Junge" und andere.

Einen durchschlagenden Erfolg erzielte auch "Claus" mit Äffchen Willie. Der legte ein rotzfreches Mundwerk an den Tag. "Warum sterben eigentlich so viele Senioren am Computer?", fragte er. Ganz klar: "Die drücken immer "Alt" und "Entfernen". In die Türkei flog er mit einem Billigflieger namens "Döner Heb-ab".

Und einem Jecken, der gemächlich an der Bühne vorbei schlenderte, beschied er: "Das ist eine Sitzung hier, keine Krötenwanderung." Und schließlich stellte Willie oben bereits erwähnte Frage. Die Lösung lautet - Altbier.