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Der Karnevalist Willi Pauli ziert den Sessionsorden 2003

Der Karnevalist Willi Pauli ziert den Sessionsorden 2003

Der Ex-Vizepräsident wird bei der Großen Prunksitzung der KG "Me haalen et us" in Rheinbreitbach ausgezeichnet

Rheinbreitbach. (khd) Nahezu sprachlos, so wie man ihn in Rheinbreitbach eigentlich nicht kennt, stand Willi Pauli zu Beginn der Großen Prunksitzung der KG "Me haalen et us" auf der Bühne. Michael Siegel, der nach 44 Jahren sein Nachfolger als Sitzungspräsident neben Horst Krupp geworden war, hatte ihn von zwei Burggardistinnen aus der Narrenschar in der Hans-Dahmen-Halle ins Rampenlicht begleiten lassen, um ihm den diesjährigen Sessionsorden zu verleihen.

"44 Jahre hast Du souverän unsere Sitzungen geleitet, hast Löcher mit Schunkelwalzern gestopft und Rednern den Saft abgedreht, ohne dass das Publikum etwas davon merkte, eben wie ein Profi", lobte Siegel seinen Vorgänger.

Nach der internen Ehrung der KG wollten die Karnevalisten dem Freund und Förderer des Rheinbreitbacher Karnevals nun auch öffentlich sichtbar danken. "Wir haben Dir den neuen Sessionsorden gewidmet, der Dich in der Bütt zeigt", erklärte Siegel unter dem Jubel der Narrenschar.

Dabei hat der langjährige Narrenschiff-Lotse noch nie in der Bütt gesessen. Ein passendes Motiv ist es trotzdem, weil Willi Pauli nicht nur als Sitzungspräsident im Karneval aktiv war: Zusammen mit seinem Partner Karl-Heinz Pielen hatte er die Sitzungen als "Deck un Schmal" lange Zeit bereichert. "Wobei unser Willi seinem Part als ''Deck'' von Jahr zu Jahr gerechter wurde", erinnerte Siegel.

Auch wenn viele Rheinbreitbacher Karnevalisten wehmütig an die Hoch-Zeiten des beliebten Duos zurückdenken, nach dem sogar ein Platz des Ortes benannt wurde, müssen sie nicht traurig sein - Pauli wird dem Karneval auch nach seinem Abschied als Sitzungspräsident erhalten bleiben. Als Posaunist der Burgbläser wird er den Jecken auf den Sitzungen und beim Rosenmontagszug noch oft tüchtig den Marsch blasen.