Nach 33 Jahren Abschied vom Elferratstisch
Die KG Löstige Geselle nimmt Urgestein Franz Willi Staffel in ihren Senat auf - Laternenfrau liest den Honnefern die Leviten - KG Klääv Botz zaubert ein rauschendes Finale
Bad Honnef. Einen großen Abschied haben die Löstige Geselle bei ihrer Bürgersitzung im Hotel Seminaris gefeiert. Zum letzten Mal saß Franz Willi Staffel mit am Elferratstisch. 33 Jahre lang hatte er dort seinen Platz gehabt und überdies 25 Jahre lang als Literat das Programm der Sitzungen zusammen gestellt.
Im November war er in den Senat aufgenommen worden und will nun aus "der zweiten Reihe heraus" die Rücken der Macher in der vordersten Linie stärken.
Präsident Heinz Arenz dankte Franz Willi Staffel für seine gute und beständige Arbeit, zog ihm dann das blau-gelbe Jackett der Karnevalisten aus, und Senatspräsident Jochen Carsten half ihm in den schwarzen Rock der Senatoren.
"Ohne meinen Schatz hätte ich das alles nicht geschafft", lobte Staffel seine Frau Leni und dankte ihr unter dem Beifall und den Alaaf-Rufen der Jecken mit einem dicken Kuss.
Mehr als fünf Stunden ging es im närrischen Festsaal Schlag auf Schlag. Büttenredner, Tanzcorps und Musikgruppen wechselten sich ab.
Einige der Programmpunkte bestritten die Löstige Geselle wieder mit fantastischen Darbietungen aus den eigenen Reihen. Zunächst heizte das Kindertanzcorps der Gesellschaft die Stimmung an.
Dann beleuchtete Laternenfrau Heike Scheel die Honnefer Geschehnisse aus einem ganz besonderen Winkel, und die Tanzgruppe des Damenkomitees war diesmal mit einem Abba-Medley dabei.
Die Kalauer, "Ne bonte Pitter", Bauchredner Roger und sein Freund Kai, das Tanzcorps Blau-Weiß Selhof und die Westerwaldsterne aus Uckerath, der Stimmungssänger Günter Damen, "Die drei im Frack", "De Pittermännche" und die "Original Eschweiler" trieben die Stimmung im Verlauf des Abends ebenfalls in die Höhe.
Mit einem großen Aufgebot sorgte die Aegidienberger Karnevalsgesellschaft mit ihrem Prinzenpaar Peter III. und Thea I. für ein grandioses Finale. Als Überraschung hatten sie die Prinzengarde mit ins Tal gebracht, deren Tänzerinnen in herrlichen Kostümen mit einigen Showtänzen begeisterten.
