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Minister Clement lässt sich vom Narren-Treiben mitreißen

Minister Clement lässt sich vom Narren-Treiben mitreißen

Prunksitzung der KG Halt Pol in Bad Honnef - Guido Cantz und Kolibris bringen den Saal zum Kochen

Bad Honnef. (frv) Es war einmal mehr ein Feuerwerk, und das im wahrsten Sinne des Wortes, das von Bad Honnefs ältester Karnevalsgesellschaft abgebrannt wurde. Als der Elferrat der KG Halt Pol mit ihrem Präsidenten Jörg Pütz an der Spitze in den brechend vollen Kursaal einzog, wurde auf der Bühne ein Lichterspektakel entfacht, das den Startschuss für eine Sitzung bot, die keine Wünsche offen ließ.

So sah es wohl auch Superminister Wolfgang Clement, der mit anhören musste, wie Kanzler Schröder in so mancher Büttrede kräftig durch den Kakao gezogen wurde. Der einstige NRW-Ministerpräsident nahm es mit Humor und applaudierte selbst kräftig, als er höchstpersönlich ins Visier der närrischen Redner genommen wurde.

Die Nippesser Bürgerwehr, auch "Apelsinnefunke" genannt, eroberte den Saal. Das Traditionskorps war in stärkster Besetzung nach Bad Honnef gekommen, so dass auf der Bühne mächtig reges Treiben herrschte.

Zu den "Stammkunden" der Halt Pol-Sitzung gehören die "Huusmeister vom Bundesdaach", alias Axel Foppen und Frank Fander. Das Duo beleuchtete die Bundespolitik auf recht eigenwilliger Art - ganz zur Freude des Publikums, das schnell außer Rand und Band war. Ob Renten-, Gesundheits- oder Wirtschaftspolitik: Die Ministerriege im Kabinett Schröder bekam ihr Fett weg. Damit war die erste "Rakete" des Abends fällig.

Akrobatik wurde geboten, als die "Zunftmüüs" aus Köln über die Bühne des Jugendstilsaals fegten. Das Tanzcorps der Spitzenklasse begeisterte die bunt kostümierten Halt Pol-Besucher, die nach dieser Darbietung auf den Stühlen standen.

Guido Cantz, aus Film und Funk bekannter Kölner Entertainer, griff im Anschluss tief und gekonnt in die Humorkiste. Sein Vortrag war von Spontaneität und professioneller Improvisation geprägt. Die "Kolibris" gaben ihre kölschen Hits zum Besten - natürlichauch ihren Gassenhauer "Und dann die Hände zum Himmel".