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Die "Heimspiele" sind der Renner im Saal

Die "Heimspiele" sind der Renner im Saal

"Sprühende Funken" sorgen mit ihrer Weibersitzung für jede Menge Spaß im Dorfgemeinschaftshaus Bruchhausen

Bruchhausen. (khd) "Gib mir die Hand mein Schatz, dann wirst du was erleben", stimmten die jecken Wiever am Samstag die Hymne der "Sprühenden Funken" an. Denn nach der Bruchhausener Möhnensitzung war zu später Stunde klar: "Ganz ohne Pantoffelhelden geht die Chose nicht."

Gut vier Stunden zuvor waren die "Sprühenden Funken", wie sich die 1952 gegründeten "Bruchhausener Blümchen" seit 1971 nennen, mit den jecken Clowns vom Blasorchester in den Saal einzogen. "Einen Elferrat werdet ihr heute aber nicht bewundern können. Dafür haben wir viel zu viel Arbeit", erklärte Obermöhn Bettina Acker.

"Eine Möhnensitzung gibt es in Bruchhausen schon seit den 60er Jahren. 1994 haben wir sie auf Samstag verlegt, damit uns mehr Frauen besuchen können", verriet Acker, die die Rolle des "Nummerngirls" am Eingang übernommen hatte. So wussten die Moderatorinnen, Erika Alex und Marion Heinrich, Bescheid, dass die "Tanzbärchen" aus Rheinbrohl bereit standen, als die Obermöhn die große "Zwei" anzeigte.

Angesichts der tollen Stimmung gleich zu Beginn der Sitzung konnten die Tänzerinnen aus dem Süden nur staunen: "What a feeling!" Dem stimmten die Gardistinnen der "Lions" zu, deren Darbietung von den Wievern stürmisch gefeiert wurde.

Dann schlug die Stunde der Gastgeberinnen, die bei Sketchen ihre jecken Funken versprühen konnten. "So kenn ich euch seit langem", schwärmte Prinz Michael I. aus Linz, der mit seinen Roten Husaren die Jahre zuvor Stammgast bei den "Funken" gewesen war. Dieses Mal hatte er neben dem Elferrat und KG-Präsident Alfons Daub das 1. Kürassierregiment Vettelschoß mitgebracht. Und das legte auf Befehl von Kommandant Bernhard Geyer mit so viel Schwung los, dass der Saal bebte.

Angesichts der tollen Möhnen-"Heimspiele" hatte es Richie XXS mit seiner Ukulele anfangs schwer, sich zu behaupten mit Wortspielereien und Kalauern. So berichtete er etwa über seine Entstehung, dass es sich sein Vater, Elektriker seines Zeichens, "auf dem Sofa mit seiner Mutter gemütlich gemacht hatte, als es plötzlich ohne jegliche Schutzisolierung zu einer Berührungsspannung kam".

Folge der Kurzschlusshandlung: Man habe ihn neun Monate später mit Spannung erwartet. Mit Spannung erwarteten die jecken Wiever dann die weiteren Programmpunkte wie Oma Finchen, die "Sahnehäubchen" und die Möhnen-Hitparade.