Pädagoginnen und Psychologinnen schwingen die Hüften
Kappensitzung in Bad Honnef - Programm aus den eigenen Reihen sorgt im Haus Rheinfrieden für Hochstimmung
Bad Honnef. Schunkelnde und klatschende Narren sind in diesen Wochen fast schon alltäglich. Dass sie dabei im Rollstuhl sitzen, ist schon eher ungewöhnlich. Wie gut es sich trotz körperlichen Handicaps in einem solchen Gefährt feiern lässt, bewiesen die Besucher der 46. Kappensitzung, zu der die KG Ziepches Jecke jetzt ins Haus Rheinfrieden eingeladen hatte.
Das Publikum, größtenteils Schüler und Mitarbeiter des Berufskollegs für körperlich Behinderte, verwandelte den Speisesaal des Hauses von Beginn an in ein Tollhaus. Der Auftritt des Spielmannszug des TV Eiche wurde rhythmisch klatschend begleitet.
Kaum stimmte der musikalische Leiter der Gruppe Jürgen Wessel einige bekannte Karnevalshits an, schon stieg der Saal mit ein. Selbst in kurzen Pausen der Musiker erklangen Lieder wie "Die Hände zum Himmel".
Eine tolle Atmosphäre herrschte in dem für eine Karnevalssitzung recht kleinen Raum. Sitzungspräsident Manfred Limbach freute sich, dass er schon bald nach Beginn einen Höhepunkt ankündigen konnte.
Die "Las Rheinfriedas" stürmten die Bühne und präsentierten ihren Tanz zum Ketchup-Song. Die Tänzerinnen wurden besonders gefeiert, denn sie gehören allesamt zum Mitarbeiterkreis des Hauses Rheinfrieden.
So schwangen Psychologinnen, Krankenschwestern und Sozialpädagoginnen die Hüften. Das übrige Programm hatte die KG Ziepches Jecke zusammengestellt. In der Bütt berichtete Monika Schneider von ihren Erfahrungen als Mitarbeiterin der Stiftung Warentest.
Dieser humorvolle Höhepunkt wurde mit ebensoviel Beifall belohnt wie die zahlreichen Tanzeinlagen. So präsentierte etwa das Damenkomitee Ziepchen sein Können. Mit sehenswerten Kostümen, ein mit Quietscheentchen behangenes Badeoutfit, begeisterten sie den Saal, den zum krönenden Abschluss das Aegidienberger Prinzenpaar der KG Klääv Botz, Peter III. und Aegidia Thea I. besuchten.
