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Karneval in Bonn: Beuel plant Jubiläumssession 2024​

Beuel plant Jubiläum 2024 : Nach der Session ist vor der Session

Die Wäscherprinzessin und die Liküra-Prinzessin blicken ebenso wie Beueler Vereine, Gesellschaften und Festausschüsse positiv auf die Session zurück. Nun wird der Fokus auf das große Jubiläum 2024 gelegt.

Die Freude über die „so schöne“ Session überwiegt bei Wäscherprinzessin und Liküra-Prinzessin so eindeutig, dass die Tränen wegen Aschermittwochs schnell getrocknet sein werden. Beide Tollitäten haben die zweijährige karnevalistische Durststrecke gut verkraftet und sind mit viel Energie durch die Session gereist. Sie haben ihre Regentschaft in vollen Zügen ausgekostet.

Prinzessinnen haben Regentschaft in vollen Zügen gelebt

Lena I. (Obliers) dankte am Dienstagabend beim traditionellen Abziehen des Wäscherprinzessinnen-Häubchens im Wirtshaus Rheinbrücke nochmals allen Beteiligten. „Wir waren ein tolles Team. Jeder hat jedem geholfen. Und vor allem ich konnte mich auf jeden von Euch immer verlassen.“

Dann schritt Obermöhn Ina Harder ein letztes Mal in der Session zur Tat und nahm der Tollität das weiße Häubchen wieder ab. „Die Beueler Weiberfastnacht hat erleben dürfen, dass sie wieder von den Menschen getragen wird. Beuel hat es nicht verlernt, Karneval zu feiern. Das macht uns allen Mut und steigert die Vorfreude auf unser großes Jubiläum in der nächsten Session: 200 Jahre Weiberfastnacht in Beuel.“

Die Mutter entfernte die letzte Haarklammer

Angela I. (Frings) beendete ihre Regentschaft am Dienstagabend im Vereinsheim des TC Blau-Gelb in Ramersdorf. Die Prinzessinnen-Krone nahmen ihr die Paginnen vom Kopf. Mutter Klaudia Frings zog die letzte Haarklammer aus der Frisur. Die Bilanz von Angela I. lautet: „Mich hat vor allem der Straßenkarneval begeistert. So viele Menschen haben draußen gefeiert. Die Freude darüber, dass Karneval wieder gemeinsam gefeiert werden darf, war überall spürbar.“

 Obermöhn Ina Harder, Stadtsoldaten-Kommandant Hans Hallitzky (r.) und Ralf Birkner, Leiter der Bezirksverwaltung Beuel, stellen das Logo „200 Jahre Weiberfastnacht“ vor.
Obermöhn Ina Harder, Stadtsoldaten-Kommandant Hans Hallitzky (r.) und Ralf Birkner, Leiter der Bezirksverwaltung Beuel, stellen das Logo „200 Jahre Weiberfastnacht“ vor. Foto: Benjamin Westhoff

Corps kam zu Sessionsbeginn nur schwer in Schwung

Auch die Beueler Stadtsoldaten sind mehr als zufrieden. Pressesprecher Thomas Theuerzeit sagte dem GA: „Wir hatten leichte Anlaufschwierigkeiten und mussten erst selbst wieder Zugang zum aktiven Karneval finden. Aber von Woche zu Woche merkte man dem Corps immer mehr an, dass der Schwung zurück war.“

Für die Stadtsoldaten galt es, 50 Jahre Kadettencorps und 30 Jahre Reitercorps zu feiern. „Diese Feierlichkeiten waren gut besucht. Auch viele Ehemalige sind gekommen“, so Theuerzeit. Am Veilchendienstag war das Corps noch ein letztes Mal unterwegs: Die Beueler Stadtsoldaten nahmen am Umzug in Rheinbach teil, und das sogar mit Pferden.

In Beuel gibt es keine Karnevalspause

Auf das Sessionsende folgt in Beuel dieses Mal keine Karnevalspause. Hinter den Kulissen wird bereits intensiv das große Jubiläum vorbereitet. Nach Auskunft von Obermöhn Ina Harder, Frontfrau des Schäl-Sick-Brauchtums, wird das erste Alaaf bereits am Freitag, 10. November, in Beuel gerufen. An diesem Tag wird den Beuelern eine Sessionseröffnungsparty angeboten, die es in sich haben wird. Ab 19.11 Uhr treten auf der Bühne des Brückenforums Mundartbands, Redner und Tanzcorps der Spitzenklasse auf.

„Wir reden gerade mit Brings, Bläck Fööss und Höhner. Das wird ein Ereignis werden, von dem in Beuel noch lange gesprochen werden wird“, erklärt Ina Harder.

Veranstalter des Jubiläums-Openings ist Bonns Ex-Prinz Rico Fenoglio. Der Erlös des Abends fließt an den Förderverein Beueler Weiberfastnacht zur Finanzierung weiterer Jubiläumsprojekte.

Proklamation ist erstmals schon im November

Bereits eine Woche später, am Freitag, 17. November, steht der nächste Höhepunkt der Jubiläumssession an: Die 64. Wäscherprinzessin wird im Brückenforum von Oberbürgermeisterin Katja Dörner proklamiert. „Erstmals in der Geschichte der Wäscherprinzessin ziehen wir den Festakt in den November vor. Diese Entscheidung ist der Kürze der Session geschuldet“, sagt die Obermöhn.

Wer Tollität in der Jubelsession sein wird, wird auch schon bald entschieden. Laut Obermöhn tagt die Findungskommission noch vor den Osterferien. Auch die Bekanntgabe wird noch vor Ostern erfolgen. Gefragt, ob es mehrere Kandidatinnen für das beliebte Ehrenamt gibt, antwortete Harder: „Ja, die Findungskommission muss eine Entscheidung treffen. Es gibt mehrere Bewerberinnen.“

Finale im Bayernzelt

Das große Finale des Weiber-Geburtstages soll einen Tag vor der Eröffnung von Pützchens Markt 2024 sein – und zwar am Donnerstag, 7. September. Im Bayern-Zelt wird dann für 3000 Gäste ein Jubiläumsprogramm für alle Generationen angeboten.

Hier geht es zur Bilderstrecke: Bilder vom Rathaussturm in Beuel