Närrische Notizen

Raritäten-Traktor startklar für die Züge - Versammlung des Oberkasseler Vastel-Chores - Närrisches Treiben im Tenten-Haus in Schwarzrheindorf - Rico und Ina weihen neuen Reha-Umbau in Pützchen ein - 300 Orden der Wäscherprinzessin

Beuel. (rjo) Auf der ganzen Welt gibt es nur noch fünf Stück: vom Dreizylinder-Traktor der Marke Deutz aus dem Jahr 1939. Einen davon besitzt Hubert Markmann, der seit 25 Jahren mit seinen Hanomag Zugmaschinen die Prunkwagen des Beueler Stadtsoldaten-Corps Rot-Blau zieht.

Die Rarität vom Typ F 3 M 317 mit 50 PS hat Markmann von seinem Vater geerbt und nun pünktlich für die Karnevalszüge der Wäscherprinzessin und der LiKüRa-Prinzessin sowie für den Bonner Rosenmontagszug startklar gemacht.

Oberkassel. (ann) Auch in der jecken Jahreszeit ist der Castel-Chor Oberkassel aktiv. Mit dem Vortrag rheinischer Lieder bereichern die Sänger beispielsweise die Senioren-Sitzung der K. G. "Kaasseler Jonge". Außerdem lässt es sich der Chor nicht nehmen, als Fußgruppe am Kaasseler Veedelszoch teilzunehmen.

Bei der Jahreshauptversammlung des Castel-Chors wurden jetzt Dieter Max als 1. Vorsitzender, Hildegard Keulen als 1. Kassiererin sowie Anette Bach als Schriftführerin einstimmig wiedergewählt. Gertrud Schmitz bleibt 1. Notenwart. Des weiteren wurden Helga Masuhr, Angelika Sommer und Claudia Blasius zu Kassenprüfern gewählt.

LiKüRa. (kis) 50 Jahre Musik- und Tanzcorps der Liküra-Ehrengarde: Für die Jecken ist das ein Grund zum feiern, und die Sparkasse Köln-Bonn feiert gleich mit. Damit die Jugend- und Nachwuchsförderung weiterhin wie am Schnürchen läuft, überreichte Elisabeth Smillie im Namen der Sparkasse einen Scheck über 1 000 Euro.

Beuel. (klz) Fair setzt sich durch: Auch die Volksbank Bonn Rhein-Sieg unterstützt das Alte Beueler Damenkomitee mit einer Spende für das fair gehandelte Wurfmaterial. 555,55 Euro gab es jetzt für die Beueler Wiever, die eben erst mit dem Preis "Faire Jecken NRW 2005" ausgezeichnet wurden.

Im Bonner Rosenmontagszug können die Damen dann noch mehr Süßigkeiten und Blumen aus fairer Produktion gemäß der Botschaft "Jeck un fair im Karneval, Volltreffer auf jeden Fall" unters Volk bringen. Für die Zukunft will die Bank alle Kamellespenden mit der Auflage versehen, zehn Prozent für fair gehandeltes Wurfmaterial zu verwenden.

Beuel. (hgh) Das närrische Treiben im Tenten-Haus der Begegnung, zu dem die Vereinigte Bonner Wohnungsbau AG eingeladen hatte, stand unter dem Motto "Afrika an der Wolfsburg". 120 Senioren erfreuten sich an dem jecken Programm.

Einen Abstecher in die fidele Cafeteria des Tenten-Hauses machten Wäscherprinzessin Melanie II., das Kindercorps der Beueler Stadtsoldaten und das Kinderprinzenpaar vom Veedelszoch Holzlar, Jessica I. und Marcel I.. Außerdem wurden die drei schönsten Kostüme mit Essensgutscheinen prämiert.

Pützchen: (rjo) Großer Bahnhof im Bonner Zentrum für Ambulante Rehabilitation (BZfAR) Pützchen: Zu der Eröffnung des neuen Rehazentrum-Abschnittes waren nicht nur Patienten und Mitarbeiter anwesend, sondern auch die wohl derzeit berühmtesten Bonner Bürger: Rico I. und Ina I., die die obligatorische Kordel durchschneiden durften und damit den Umbau offiziell einweihten.

"Da ich wusste, dass unsere Eröffnung in die fünfte Jahreszeit fällt, lag es natürlich nahe, dass Ina die Einweihung vornimmt", erklärte Geschäftsführer Andreas Stommel. Ihre Lieblichkeit hatte nämlich 2005 über Beschwerden im Knie geklagt und sich daher im BZfAR auf die Session vorbereitet.

Der Prinz, der wegen eines Kreuzbandrisses im vergangenen Jahr auch kein Unbekannter im BZfAR ist, erkannte jedoch die Einrichtung kaum wieder: Die beiden ursprünglich separaten Therapiehäuser mit rund 2 000 Quadratmetern Behandlungsfläche sind nun mit einer rund 160 Quadratmeter großen und überdachten Wartezone miteinander verbunden.

Der Eingangsbreich mit automatischer Schiebetür, der durch eine gläserne Fassade und einem kleinen Springbrunnen optisch aufgewertet wurde, trägt vor allem behinderten Patienten Rechnung: Sowohl der Eingang als auch die Anmeldetheke sind rollstuhlgerecht gestaltet.

Außerdem konnte Stommel durch den Umbau, der drei Monate gedauert und 250 000 Euro gekostet hat, zusätzlich zwei Behindertenparkplätze vor dem Zentrum schaffen. "Wir wollten, dass für die Patienten neben dem Gesundheitsaspekt nun noch mehr Service und Wohlfühlambiente zum Tragen kommt", erklärte der Geschäftsführer.

Beuel. (rjo) Die weißen Botze, charakteristisch für die Beueler Weiberfastnacht, fladdere in dieser Session auch auf dem Orden der Wäscherprinzessin Melanie II. Die eine ist schon frisch gewaschen und schaukelt - beweglich an zwei winzigen Scharnieren - auf der Leine.

Die andere schrubbt die anmutige Nixe noch kräftig in der Waschbütt. Mit der kleinen Meerjungfrau ist gleich klar, woher Melanie II. kommt: Die Oberkasseler Nixen vom Märchensee sind ihr heimatliches Damenkomitee. Der Hintergrund mit dem angedeuteten Märchensee und den Sandsteinfelsen sowie dem Beueler Wappen machen den auf 300 Stück limitierten Orden komplett.