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Session 2007/2008: Hennefer Tollitäten inthronisiert

Session 2007/2008 : Hennefer Tollitäten inthronisiert

Werner V. und Hanne I. feiern ihren 20. Hochzeitstag auf Bühne - Rosen für frisch gebackene Prinzessin

"Wenn nicht jetzt, wann dann", lautet das Motto, das sich das frisch proklamierte Hennefer Prinzenpaar Hanne I. und Werner V. (Stangner) frei nach dem Karnevalshit der "Höhner" gegeben hat.

Die Stangners hatten sich bei einem gemeinsamen Abendessen mit Christoph Morell, Präsident der Großen Geistinger Karnevalsgesellschaft (KG), überreden lassen, die Hennefer Narren durch die kurze Session 2007/2008 zu führen. Am Samstag erhielten sie in der Sitzung der Geistinger KG in der Aula der Realschule aus den Händen von Bürgermeister Klaus Pipke die Insignien.

Die Proklamation des Prinzenpaares hatte einen der romantischsten Augenblicke seit Beginn der Session zu bieten. Hanne und Werner Stangner feierten auf offener Bühne ihren 20. Hochzeitstag. Am 17.11.1987 gaben sich die beiden Geistinger das Ja-Wort. Der frisch gebackene Prinz bedankte sich bei seiner Prinzessin mit 20 roten Rosen für 20 wundervolle Jahre. "Ich freu mich auf die nächsten 20 Jahre mit dir", gab die Prinzessin gerührt zurück. Die Stangners haben mit dem 15-jährigen Marco einen gemeinsamen Sohn.

Der 44-jährige gelernte Elektroinstallateur Werner Stangner, der seit 1994 zusammen mit seiner Frau Hanne (45) eine IT-Firma betreibt, hatte ganz schnell die mit Narren voll besetzte Aula im Griff. Mit jugendlichem Elan und "drei mohl Jeestinge Alaaf" stimmte er die Jecken auf die fünfte Jahreszeit ein. "Ich freue mich auf die Session, auch wenn sie extrem kurz ist", sagte Stangner. Zu seinen Hobbys zählen Autos, Motorräder und Musik machen.

Die gelernte Steuerfachgehilfin Hanne Stangner, die Kochen, Tanzen und kreatives Gestalten zum Hobby hat, eroberte zusammen mit ihrem Werner die Herzen der Narren im Sturm. Die Proklamation des Prinzenpaares war der Stimmungsgipfel eines Abends, der wahrlich nicht mit Höhepunkten geizte. Die Große Geistinger KG, mit knapp 111 Jahren die älteste Karnevalsgesellschaft im frisch gegründeten "Komitee Hennefer Karneval", hatte für ihre große Sitzung wirklich alles gewonnen, was im rheinischen Karneval Rang und Namen hat.

Angefangen von Guido Cantz, der in gewohnt humoriger Weise seine Probleme mit einer neuen Freundin ausbreitete, über "Brings", die mit ihrem Auftritt für eine "Rakete" im Saal sorgten bis hin zu Fred van Halen und Willibert Pauels - ein jecker Höhepunkt jagte den Nächsten. Saxophonist "Dä Engelbäät" stieg bei seinem Auftritt gar auf einen der Tische und ließ sich, umringt vom närrischen Publikum, wie ein Pop-Star feiern.

Gegen 22 Uhr gab es für die Jecken definitiv kein Halten mehr. Die "Bläck Fööss" betraten die Bühne und brachten mit ihrem 45-minütigen Auftritt noch einmal die Stimmung im Saal an den Rand des Siedepunktes. Bis in die frühen Morgenstunden feierten die Hennefer Karnevalisten zusammen mit ihrem frisch gebackenem Prinzenpaar, getreu dem Motto: "Wenn nicht jetzt, wann dann".