Kostümsitzung in Hennef : Kölner Prinzengarde führt Tollitäten auf die Bühne
HENNEF "Seid ihr bereit für ein kleines bisschen Karneval?“, mit dieser Frage eröffnete Frank Kasolowsky, Präsident der 1. Hennefer Karnevals-Gesellschaft, am Freitagabend die große Kostümsitzung.
Befreundete Karnevalsgesellschaften aus dem Rhein-Sieg-Kreis, aber auch aus weit entfernten Teilen Deutschlands wie Düsseldorf, München und Berlin gaben sich die Ehre. „Unsere Sitzung ist bereits seit letztem April ausverkauft“, erklärte Klaus Stachelhaus, der Pressewart der Gesellschaft, stolz. Neben Bands wie Kuhl un de Gäng und den Klüngelköpp sorgten Guido Cantz und Dä Tuppes vum Land für ordentlich Spaß auf der Bühne und in der Bütt.
Das Highlight des Abends war für Stachelhaus aber der Auftritt von Kasalla. „Die Jungs sorgen für die beste Stimmung. Das wird ein toller Abschluss der Sitzung“, freute er sich. Wer nach der Sitzung immer noch nicht genug hatte, konnte auf der extralangen After-Show-Party weiterfeiern. Aber zunächst waren die Hennefer Tollitäten an der Reihe. Prinz Christoph I. und Prinzessin Anja I. hatten allerdings ziemliche Probleme, durch die Menge jubelnder Jecken zur Bühne zu gelangen. Ständig mussten die beiden für Fotos posieren und die zahlreichen Besucher begrüßen.
Beide sind aktive Karnevalisten der Großen Geistinger KG. An diesem Abend wurde Prinz Christoph ein großer Wunsch erfüllt. „Ich hatte immer den Traum, als Prinz von der Kölner Prinzengarde auf die Bühne geführt zu werden“, sagte er sichtlich berührt. „Und das wurde mir von der Hennefer Karnevals-Gesellschaft ermöglicht. Danke dafür.“ Und die Prinzengarde empfing die Tollitäten mit allen gebührenden Ehren. Angefangen vom klassischen Präsentieren des Gewehrs bis hin zum über die Bühne wirbelnden Tanzmariechen. „Das diesjährige Prinzenpaar hat übrigens einen Rekord gebrochen“, erklärte Präsident Frank Kasolowsky. „Die haben das größte Gefolge mit alleine acht Adjutanten.“
„Hennef hät Hätz“ – so lautet das Motto des diesjährigen Hennefer Karnevals, das in großen Buchstaben hinter dem Elferat über der Hennefer Skyline prangte. Und was wünscht sich Pressewart Stachelhaus für die restliche Session? „Ich würde mir wünschen, dass das Komitee und der Verein noch weiter zusammenwachsen und einen tollen Rosenmontagszug.“
