Jubiläumszug in Lülsdorf : Rekordbeteiligung beim 50. Zoch im Niederkasseler Ortsteil
NIEDERKASSEL Ja, wo ist er denn nun geblieben, der für das Jahr 2012 angekündigte Weltuntergang? Die Frage hatte sich intensiv auch die Familie und die Nachbarschaft von Klaus Crombach gestellt, die das Thema dann auf ganz eigene Art und Weise karnevalistisch aufarbeiteten.
Crombach und seine Mitstreiter präsentierten den staunenden Zuschauern des Lülsdorfer Karnevalszuges am Samstag die Überlebenden der ausgebliebenen Apokalypse in Gestalt ihrer "Arche 2012": Eine bunte Tierhorde - vom Schwein bis zum Zebra -, die sich Kamelle schmeißend durchs Narrenspalier bewegte. Die Gruppe war nur einer von vielen Hinguckern, die der 50. Karnevalszug in Lülsdorf zu bieten hatte.
Zugleiter Winfried Meurer konnte sein Glück kaum fassen: Beim Jubiläumszug stimmte einfach alles. Nicht nur, dass das Wetter nichts zu wünschen übrig ließ. Vor allem die Zahl der Aktiven war überaus erfreulich.
Meurer zählte insgesamt 622 Teilnehmer, verteilt auf 18 Gruppen. Auch neun Wagen waren mit dabei. "Wir hatten so viele Teilnehmer, Gruppen und Wagen wie in den letzten 20 Jahren nicht. Vermutlich wie nie zuvor", sagte der Zugleiter: Nicht nur Masse, sondern auch Klasse machte den 50. Lülsdorfer Zoch zu einem besonderen Ereignis in der Chronik.
Großen Anteil daran hatten vor allem die Teilnehmer, die wieder mächtig kreativ in Sachen "Kostümierungen" waren. Ganz vorn mit dabei war beispielsweise der Katholische Kindergarten Sankt Jakobus: Kinder, Eltern und Kitamitarbeiter trieb das Motto um "En Lülsdorf es dä Zirkus do".
Während sich der Angelclub von Marco Bünter als die "Lülsdorfer Rutenschwinger" dem Treiben unter Wasser gewidmet hatte, konnten die Narren auch noch über den Besuch von Außerirdischen staunen: Bestens aufgelegte Mitglieder des Bürgervereins boten ganz viel "Galaktisches".
