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Karnevalssitzung in Bornheim-Hersel: 600 Gäste bei den Bonner Werkstätten

Karnevalssitzung in Bornheim-Hersel : 600 Gäste bei den Bonner Werkstätten

Keine Sekunde Langweile gab es bei der Großen Karnevalssitzung der Bonner Werkstätten in der Herseler Rheinhalle. 600 jecke Gäste feierten mit.

Auf diesen Augenblick hatten Prinzessin Stephanie I. (Schäfer) und Prinz Heiko I. (Derichsweiler) lange gewartet: Begleitet von der Ehrengarde der Stadt Bonn marschierten die Regenten zur Großen Karnevalssitzung der Bonner Werkstätten in die Herseler Rheinhalle ein und ließen einen wahren Kamelleregen auf das jubelnde und bunt kostümierte Publikum niedergehen.

Auf der Bühne fühlte sich das Herrscherpaar fast schon zu Hause – schließlich hatten Stephanie I. und Heiko I. bereits beim Bornheimer Tollitätentreff vor rund zwei Wochen einen langen Abend mit den anderen Bornheimer Regenten hier verbracht. „Es ist immer wieder ein tolles Bild“, sagte der Geschäftsführer der Bonner Werkstätten, Andreas Heß, beim Blick in die mit 600 Gästen voll besetzte Halle. Gefeiert wurde unter dem Motto „Lef Jecke, loß uns fiere und alle Minsche aktiviere“, das aus der Feder des Werkstatt-Mitarbeiters Sebastian Sütterlin stammt. Den passenden Orden, der bei der Karnevalssitzung vielfach verliehen wurde, entwarf Mitarbeiter Ralph Nester.

30 bis 40 ehrenamtliche Helfer

Im Jahr 2013 hatte der Förderverein der Herseler Rheinhalle mit seinen fünf Mitgliedsvereinen die Organisation der Sitzung übernommen. Auch dieses Mal hatte der Vorsitzende des Fördervereins, Hans-Dieter Günther, ein buntes Programm für die rund 600 Jecken zusammengestellt. Die Ehrengarde der Stadt Bonn, die Tänzer der Gruppe „De Drömdöppe“, die Band „Spökes“, die Showtanzgruppe „Palm Beach Girls“, die Karnevalsgesellschaft (KG) Landsknechte Köln sowie zahlreiche Gasttollitäten ließen keine Sekunde Langeweile aufkommen. „Die Gruppen treten hier ohne Gage auf“, erklärte Hans-Dieter Günther. „Sie kommen immer gerne hierher, weil die Stimmung besonders herzlich und gut ist.“ Zwischen 30 und 40 ehrenamtliche Helfer des Fördervereins waren bei der Bewirtung sowie an Theke und Technik im Einsatz. Durch den Abend führten auch diesmal wieder Wolfgang Rasche und Walter Lorenz, besser bekannt als Duo „Strunz un Büggel“. Von den Einnahmen der Sitzung finanziert der Förderverein das Wurfmaterial für das Prinzenpaar, das am Karnevalssonntag auf einem Wagen durch die Straßen von Hersel ziehen wird.

Die betriebseigenen Tanzgruppen waren der Höhepunkt

Bürgermeister Wolfgang Henseler, der als 1. FC-Köln-Fan ebenso wie das Prinzenpaar in Rot-Weiß erschienen war, freute sich über die gute Zusammenarbeit von Werkstätten und der Stadt Bornheim. Prinzessin Stephanie I., die auf einem betriebsintegrierten Arbeitsplatz zwei Tage pro Woche in der städtischen Kita „Windrad“ arbeitet, sei als „gemeinsame“ Mitarbeiterin das beste Beispiel dafür.

Den Höhepunkt des Programms bildete wie in jedem Jahr der Auftritt der betriebseigenen Tanzgruppen. Mit viel Engagement und Leidenschaft hatten sich rund 40 Mitarbeiter auf den großen Abend vorbereitet. Während die Tanzgruppe aus dem Herseler Werk 1 das Publikum zum Falco-Hit „Rock me Amadeus“ zum Mittanzen animierte, begeisterten die Tänzer aus dem Beueler Werk 2 mit einer schnellen Version des Village-People-Songs „In the Navy“. Auf Kölsches Liedgut setzte wiederum die Tanzgruppe aus dem Meckenheimer Werk 3 mit ihrer Choreographie zum Brings-Hit „Kölsche Jung“.