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Die Orden kommen erst in letzter Minute

Die Orden kommen erst in letzter Minute

Ordensfest zum 135-jährigen Bestehen der Meckenheimer Stadtsoldaten - Altes Zeughaus kommt zu neuen Ehren

Meckenheim. (rom) Seit 1968 feiern die Stadtsoldaten alle fünf Jahre ihr Ordensfest mit einem neuen Schild. Schlicht und ergreifend ist das neue Emblem des Stadtsoldaten-Corps 1868 Meckenheim zum 135-jährigen Bestehen. Es ist eine Hommage in Metall an das alte Zeughaus, das jahrzehntelang ihre Heimstatt war, bis der Neubau pünktlich zur Sessionseröffnung am 11. November zur Verfügung stand.

Kommandant Hans-Erich Jonen machte in seinem Ausblick im neuen Domizil deutlich, dass die Aufgabe "Neubau des Zeughauses" damit nicht abgeschlossen sei. Er appellierte an seine Corps, deren Gönner und Freunde: "Wir sind auf Eure Unterstützung angewiesen."

Ehrenkommandant und Vorgänger Karl Siegberg konterte dazu schlagfertig: "Mit dem Haus kriegst Du Dein Amt nie los." Dafür bekam er den Orden als erster umgehängt, dann zunächst Prinz Robert I. (Klimaschewski) sowie Prinzessin Therese I. (Mazur) aus den Reihen des Corps, denn so Jonen: "Frauen können noch so schön sein. Im Karneval ist der Prinz der Erste."

Es folgten neun Ehrenmitglieder: Rudi Czech, Erich Durstewitz senior, Michael Grohs, Friedhelm Hammerschlag, Georg Klausch, Peter Kohlhaas, Ekkehard Kohrs, Peter Siegberg senior und Walter Umlaut sowie weitere 100 aktive Mitglieder.

Ein Schmuck, für den der Kommandant Blut und Wasser schwitzte. Denn die Orden wurden erst in letzter Minute geliefert. Jonen ließ 135 Jahre Revue passieren. Zwei Kaiser und zwei Weltkriege habe das Corps überstanden. "Um so alt zu werden, muss immer ein Quäntchen Glück dabei sein."