Session 2007/2008: Im Vorgebirge präsentieren sich Tollitäten der neuen Session

Alfter. "He sin se, dat Schönste, was Alfter zur Zeit zu bieten hat - unser Dreigestirn!" Ein strahlender Günther Schüffelgen, Präsident des Festkomitees, begrüßte das neue Alfterer Dreigestirn in der voll besetzten Kaiserhalle, wo die Tollitäten am Freitag inthronisiert wurden.

Ihre Lieblichkeit Alfreda Diana I. (Neuhaus), Bauer Fredi I. (Bottschen) und Prinz Uwe I. (Emons) genossen ihren ersten Auftritt im närrischen Volk und warfen mit vollen Händen "Strüsje". Auf der Bühne boten sie, flankiert von dem kompletten "Schmölzje", in ihren schwarz weißen Roben ein prächtiges Bild.

"Herrscht über euer Volk mit Herz und Verstand, es ist jetzt schon außer Rand und Band", wünschte sich Bürgermeisterin Bärbel Steinkemper beim Überreichen der Regierungsinsignien. In ihren ersten Reden bedankten sich alle drei für den triumphalen Empfang. "Das ist so, als ob der VfL hoch gewonnen hat!" freute sich Prinz Uwe, Obmann beim Fußballverein, und versprach eine Super-Session.

Bornheim-Merten. Prinz Kurt I. und Prinzessin Martina I. (Jankowski) wurden als Tollitäten von Josef Breuer, dem Vorsitzenden der Dorfgemeinschaft Merten, für die Karnevalssession offiziell vorgestellt. Gestellt wird das Prinzenpaar vom Junggesellenverein Männer-Reih Merten Heide, dem Prinz Kurt schon seit langem angehört. Unterstützt wird das seit 22 Jahren verheiratete Paar von seinen beiden Töchtern Melanie (20) und Kerstin (18) als Funkemariechen.

Als Adjutanten fungieren für den Prinzen Siegfried Farken und für die Prinzessin Bernd Sembowski. Dem Karneval sind die beiden gebürtigen Kölner schon lange verbunden. Und so vereinen sie in diesem Jahr die Dorfgemeinschaft unter dem Motto: "Ob em Dörp, Trebbelsdeb odde de Heed, eemol em Johr jitt et en Meerte keene Ungescheed". Mit von der Partie beim Vorstellabend: das Männerballett Mertener Traumtänzer, "Strunz und Büggel" und der Spielmannszug "Vorgebirgsperle".

Bornheim-Roisdorf. In der närrisch geschmückten Gaststätte "Zur Quelle" begrüßte die 34. Roisdorfer Karnevalsprinzessin Claudia Hänel mit umfangreichem Gefolge am Samstagabend viel Volk, Abordnungen der Roisdorfer Ortsvereine und zahlreiche Ex-Tollitäten aus Roisdorf und Umgebung. Seit 1998 gehört die neue Prinzessin dem TuS Roisdorf an, und sie wird in der kommenden Session als Claudia I. die Narrenschar regieren.

Bei der Prunksitzung der Kolpingfamilie Roisdorf am 5. Januar 2008 wird sie proklamiert. Und von ihrem Prunkwagen aus wird sie auf dem Roisdorfer Wieverfastelovendszoch am 31. Januar 2008 die Jecken mit reichlich Kamelle verwöhnen. Besonders gerne verbringt die 1963 in Mülheim an der Ruhr geborene Rechtsanwältin ihre Zeit mit ihrer Familie auf diversen Sportplätzen bei Fußball und Hockey.

Zu ihrem Amt als Prinzessin passt es natürlich ausgezeichnet, dass sie kölsche Musik "total mag". Unter dem Motto "Zesamme spelle, jewenne on verliere - et Schönste ös, zesamme ze fiere" feierte die Narrenschar bis in den Morgen hinein. Mitgestaltet wurde die Sessionseröffnung am Wochenende unter anderem von der Gardetanzgruppe "Sternschnuppen" aus Bonn.

Wesseling-Urfeld. Unter großem Jubel zog das Tanzcorps der Prinzengarde Widdig-Urfeld am Samstagabend in den Festsaal der Urfelder Mehrzweckhalle und eröffnete mit neuen Tänzen die Session 2008. Offensichtlich muss sich das Corps über Nachwuchsprobleme keine Sorgen machen, denn zehn neue Tänzerinnen fanden an diesem Abend als Aktive Aufnahme.

Nach vielen neu eingeübten Tänzen, für die die Kinder und Jugendlichen monatelang geübt hatten, führte der ebenfalls neue Prinzenführer Alexander Engels den neuen Kinderprinzen Johannes I. (Klein) ein. Für den zehnjährigen, Schüler, dessen Familie laut eigener Aussage "nur Karneval im Kopf hat", ging der Traum in Erfüllung, der Prinzengarde vorzustehen. So nimmt er es gerne in Kauf, dass er seinen Hobbys Schlagzeug und Fußball in der "tollen Zeit" nicht so intensiv nachgehen kann.