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Klobürsten-Wasser fürs Publikum

Klobürsten-Wasser fürs Publikum

In Alfter sind Putzkolonnen aufmüpfig und "Ärzte in Not"

Alfter. (bb) Die Alfterer sind pessimistisch, was das Gesundheitssystem Deutschlands angeht. In einigen Jahren hat es nicht mehr viel zu bieten, lautet ihre Prognose. So schlugen die "Ärzte in Not" bei dem gut besuchten Zug mit rund 50 Gruppen vor: "Ab 50 zum Tierarzt".

Die Junge Union dagegen verteilte "10 Teuro"-Scheine mit Ulla Schmidts Abbild und dem Spruch: "Die Freiheit nehm ich mir!"

Auch die Gruppe Herseler Weg schlug in diese Kerbe. Nicht als Panzer-, sondern als "Praxis-Knacker" klagten sie über Probleme beim Arztbesuch: "Vormittags geschlossen, nachmittags zu", war bei ihnen zu lesen.

Motto-Könige waren jedoch die Mexikaner-Schützen mit ihrem Thema: "Lieber mexikanisch als garnisch". Durch fantasievolle Kostüme zeichneten sich auch die Gruppe Kasch (Blitze), Peter Kessenich mit seinem Kopf im Vogelkäfig und die Gruppe Polten aus, die als Haltestellen gingen - natürlich alle für Linien, deren Ziel Alfter sein sollte.

Parkitnys Team fuhr mit dem blauen Bauwagen und Peter Lustig durch den Ort, die Gruppe Pasing kam als "Bob der Baumeister", denn "He jitt et imme jet zo baue".

"Le Mö Bi La" brachte - nicht auf Bürgermeisterin Bärbel Steinkemper gemünzt - "Hexen an die Macht", auch die "Unverbesserlichen" erklärten: "Harry Potter ös jetz out, he kütt de Hexer met singer Braut."

Die Samba-Tänzer der Gruppe Kurth und die "Zuckerhut"-Fans der Gruppe Gräf hätten sich gut zusammentun können, die Putzkolonne der "Sieberz" besprenkelte dagegen glücklicherweise als einzige die Zuschauer mit Klobürsten-Wasser.