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Reichlich Purzelbäume für die Majestäten

Reichlich Purzelbäume für die Majestäten

Die Narren in Ludendorf, Rheinbach, Flerzheim, Oberdrees und Queckenberg amüsieren sich bei Parties und Sitzungen - Das Stadtsoldatencorps feiert sein 100-jähriges Bestehen

Swisttal-Ludendorf. (wb) Zu einer einzigen Narrennacht wurde der bunte Abend der "Ludendorfer Jonge". Aufwändig verkleidet und geschminkt, sangen und tanzten die zahlreichen Karnevalisten in der Bauhofhalle bis in die Morgenstunden.

Höhepunkt war der Auftritt aller Swisttaler Prinzenpaare. Für Stimmung sorgten die Showtanzgruppen aus Morenhoven und Dünstekoven, der Trompeter Bruce Kapusta, die Gardetanzgruppe Miel, die Showtanzgruppe der Ludendorfer Mädels sowie die kölsche Band "De Junge". Besonders gerecht wurden die Frohnaturen dem letzten Programmpunkt: "Karnevals-Party nonstop"

Rheinbach. (rom) Auf der Bühne der Rheinbacher Stadthalle ging es rund. Die "Stümpje" schlugen Rad und Purzelbäume am laufenden Band. Die Narren ließen die Jüngsten des Stadtsoldatencorps 1905 hochleben, das diese Session seinen 100. Geburtstag begeht.

Mit von der Partie war auch der Rheinbacher Landsturm beim Einmarsch. Nicht nur diese Premiere war gelungen. Es zündete auch die Idee des Kommandanten Willi Hohn, keinen Eintritt für den närrischen Abend zu nehmen. Bis zu 400 Jecken feierten tüchtig mit - unter ihnen Prinz Karl-Heinz I. und seine Trudi I..

Den Orden in Gold des Regionalverbandes Rhein Sieg Eifel im Bund Deutscher Karneval überreichte Franz Eschweiler Stadtsoldat Michael Bergmann für 20 Jahre Vorstandsarbeit. Das Programm endete, wie es begonnen hatte: mit jeder Menge schmucker Soldaten auf der Bühne.

Rheinbach-Flerzheim. (rom) "Surfin Safari" hieß es im Saal Schäfer, als die Funken der Karnevalsgesellschaft Flerzheim zum Oldie-Hit der Beachboys tanzten. 150 Narren ließen sich auf der großen Prunksitzung sofort mitreißen.

Mit den Tücken des Arbeitsvermittlungscomputers kämpften Marita Schumacher und Claudia Olbrich zwar vergeblich, heimsten dafür aber den Applaus der Jecken für ihren Vortrag ein. Interessant war auch der Einsatz von Jörg Schäfer, der Sitzungspräsident Horst Engels als männliches "Nummerngirl" unterstützte und "De Botzedresse" ansagte.

Präsident Rolf Henn ehrte verdiente Mitglieder wie Hermann Lanzrath an der Technik sowie Lisel Wabschke und Liliane Zimmer, die jetzt den Jubiläumsorden "55 Jahre KG Flerzheim" für die gute Zusammenarbeit im Vorstand tragen. Dazu bekamen die Flerzheimer hohen Besuch: die Prinzenpaare aus Rheinbach, Wormersdorf und Merl.

Rheinbach-Oberdrees. (kyr) In Oberdrees ist es Tradition, dass die Ortsvereine im Wechsel das Programm der Sitzung des Karnevalsvereins mitgestalten. Und so stand am Samstag die Freiwillige Feuerwehr im gut gefüllten Dorfsaal auf der Bühne. Mit allseits bekannten Hits bewiesen die Männer, dass sie nicht nur Feuer löschen, sondern auch singen können.

Ihr größter Hit war der "Bombeschmied", ein Lied über Ortsvorsteher Ludwig Fett. Der nahm`s mit Humor. "Damit muss man leben", sagte Fett und lachte. Neben Gesang und Tanzgarden gab es auch Ehrungen. Der Karnevalsverein dankte Manfred Haut, Rolf Küpper und Hubert Lahnstein für 25 Jahre Mitgliedschaft und tatkräftige Unterstützung.

Lahnstein gestaltet seit Jahren das Dorfleben mit und mimt beispielsweise den Sankt Martin. Besonders stolz zeigte sich Ortsvorsteher Fett angesichts der rund 60 aktiven Tänzer der KG, davon allein 20 bei den ganz Kleinen. Und in den Kostümen, die im letzten Jahr neu angeschafft worden waren, sahen sie alle noch einmal so gut aus.

Rheinbach-Queckenberg. (kyr) Engel, Teufel, Clowns und Piraten bevölkerten am Samstag bei der "2. Queckeberje-Hornde-Sitzung" die Madbachhalle. Besonders stolz war die KG Rot-Weiß Queckenberg darauf, dass das Programm fast ausschließlich von Einheimischen aus Loch und Queckenberg gestaltet wurde.

So trat zum Beispiel Klaus Esch aus Loch auf. Als "Zugereister" berichtete er von seiner Zeit als Wunderheiler in der DDR. Natürlich durften auch die örtlichen Tanzgruppen nicht fehlen, die lange für ihren Auftritt geprobt hatten. "Die Arbeit mit den Kindern hat mir vor allem Spaß gemacht", sagte Manfred Hilger, Präsident der KG Queckenberg.

Den Applaus hatten sich aber die Tänzerinnen von der Gruppe "De Pralinchen" redlich verdient. Einer der wenigen Nicht-Queckenberger auf der Bühne war Scotty alias Hermann Rheindorf aus Neukirchen, der mit einer Playbacknummer brillierte.