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Rheinbachs Tollitäten schießen das Rathaus sturmreif

Rheinbachs Tollitäten schießen das Rathaus sturmreif

Gegenwehr ist zwecklos

Rheinbach. (sax) Die Schüsse aus der Stadtsoldaten-Kanone kündigten den Angriff an: Die Fußtruppen der vereinigten Jecken von Kernstadt und Ortschaften setzten zum Sturm auf das Rathaus an.

Aber erst einmal gab es ein kleines Tänzchen unter den Augen der interfraktionell vereinigten Verteidiger um Bürgermeister Stefan Raetz und seine Stellvertreter Claus Wehage und Tamara Vogt. Dafür schnappte sich die bützfreudige Rheinbacher Jungfrau Wolly I. (Wolfgang Wagner) den Oberdreeser Bauern Bernd I. (Bernd Esser). Und dann war es vorbei mit den Nettigkeiten.

"Na, der scheint ja wieder zu halten", spielte Stadtsoldaten-Kommandant Willi Hohn auf den im vergangenen Jahr wegen Baumängeln geschlossenen Rathaus-Balkon an. Raetz parierte: "Genau, wir wollten nicht mehr Auge in Auge mit Euch sein, den Anblick kann man schwer ertragen." Hohn wollte wissen, ob der verbaute Stahl aus Meckenheim sei. "Ne, den haben wir aus Köln bezogen!", so Raetz in Anspielung auf die Pannen beim U-Bahn-Bau.

Der klägliche Ablenkungsversuch von CDU-Fraktionschef Bernd Beißel, eine Kiste Süßes über den Angreifern auszuschütten, war nicht erfolgreich. Zu eifrig waren insbesondere die Kindertollitäten darauf erpicht, die Macht im Rathaus zu übernehmen. Gefolgt von ihren "großen" Kollegen nahmen sie den Rathaus-Balkon in Besitz.