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Luise Link sticht mit 101 Jahren alle Senioren aus

Luise Link sticht mit 101 Jahren alle Senioren aus

Stadt und Vereine bescheren den betagtesten Unkelern einen närrischen Nachmittag

Unkel. (khd) "Kommt lasst und glücklich sein und uns des Lebens freun", so forderten die "Unkeler Ratsherren" die Teilnehmer der närrischen Seniorenfeier auf, zu der die Stadt Unkel in die bunt dekorierte Turnhalle geladen hatte.

In deren Mittelpunkt steht traditionell die Ehrung der ältesten Besucher aus Unkel sowie der Partnerstadt Kamen. Die glaubten Bürgermeister Gerhard Hausen und VG-Chef Werner Zimmermann mit Ruth Crizelius und Rolf-Otto Majores, beide Jahrgang 1912, sowie mit den Kamenern Thea von Barany, 83 Jahre, und Herhard Strohschen, 84 Jahre, gefunden zu haben.

Aber weit gefehlt: Der närrische Bazillus hatte auch Luise Link infiziert, und das trotz ihrer 101 Jahre. "Erhebt die Gläser, stimmt fröhlich ein: Hoch lebe die Liebe, hoch lebe der Wein", hatte der Männergesangverein Concordia die Senioren eingeladen.

Auf den Wein musste Luise Link zwar verzichten, aber warm ums Herz wurde der ältesten Besucherin des närrischen Nachmittags schon, als die Kleinen vom Marienkindergarten einzogen.

Als exotische Tiere führten sie vor, wie Elefanten und Bären, Löwen und Nilpferde in der Disco tanzen. Und auch die Ministernchen der KG, die mit ihrem Kinderprinzenpaar, Michaela I. und Tobias I., den Senioren ihre Reverenz erwies, entzückten mit ihren Tänzen die närrischen Gäste.

"Mit diesem Nachmittag wollen die Stadt und die Karnevalisten Ihnen danken. Sie haben, jeder nach seinen Möglichkeiten, dazu beigetragen, dass wir heute in Demokratie und Freiheit leben können", erklärte Hausen. Eine Stadt ohne die ältere Generation sei wurzellos, zumal die Senioren Vorbilder für die Jugend seien, fügte Zimmermann hinzu.