Damensitzung der KG Blau Wieße Essele Menden : Ausgelassene Stimmung im Mendener Festzelt
Sankt Augustin Die zweijährige Abstinenz hat offensichtlich keine Spuren hinterlassen. Im Gegenteil: Die Frauen im Festzelt der Blau-Wieße Essele feierten ausgelassener denn je.
In den vergangenen zwei Jahren haben die jecken Wiever offensichtlich nichts verlernt: Im Festzelt der Blau-Wieße Essele Menden sorgten sie zumindest für ordentlich Wellengang im farbenfrohen Meer aus Närrinnen. Das zeigte sich schon beim Auftritt der Tanzgarde der Essele, in der seit 2021 Senioren, Kinder und Minis tanzen. Die noch junge Garde machte den Eisbrecher vor den etwa 670 Karnevalistinnen. Die ihnen folgenden Comedians, Musiker und Tanzcorps hatten danach leichtes Spiel.
Von einer gedämpften Stimmung nach der Corona-Pandemie keine Spur, wie Sebastian Höfer, Literat der KG feststellte. Zwar sei das Zelt nicht ausgebucht, das sei bei der hohen Konkurrenz an Weiberfastnacht jedoch normal. „Wir erleben eher das Gegenteil einer Dämpfung. Man freut sich, endlich wieder feiern zu können“, sagte Höfer. Dafür nehmen die Wiever teils sogar weite Anreisen auf sich. „Ich bin extra aus meinem Urlaub in Portugal angereist“, sagte etwa Birgit Lennartz. Die ehemalige Marathon-Läuferin war extra für die Sitzung in Menden nach Deutschland geflogen. „Morgen um 7 Uhr fliege ich dann zurück nach Portugal“, sagte sie.
Die meisten der Besucherinnen waren Wiederholungstäterinnen. So auch Iris Klimkeit, der besonders die gute Laune im Festzelt gefällt. Deswegen kommt sie seit zehn Jahren immer wieder mit ihren Freundinnen an Weiberfastnacht nach Menden.
