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"Jetzt kann etwas Neues kommen"

"Jetzt kann etwas Neues kommen"

Bornheimer Tollitäten waschen am Herseler Werth ihre Portemonnaies aus

Bornheim-Hersel. Die Bornheimer Verwaltung kann ihre Arbeit endlich wieder aufnehmen: Uschi Schirm, Jungfrau des Herseler Dreigestirns, gab Bürgermeister Wolfgang Henseler am Mittwoch beim Portemonnaie-Auswaschen den goldenen Schlüssel zum Rathaus zurück, den die Tollitäten beim Rathaussturm erbeutet hatten.

Rund 50 Personen wuschen am Rheinufer beim Herseler Sportplatz symbolisch ihre in der Karnevalszeit geleerten Geldbeutel aus, darunter neben zahlreichen Jecken auch Verwaltungsmitglieder in schwarzem Anzug mit Zylinder und die Dreigestirne aus Hersel und Walberberg.

"Jetzt können die Portemonnaies wieder gefüllt werden", rief Henseler, der aus einer Metallkasse Konfetti in das "Waschwasser" warf. Den Brauch habe man sich bei den Bonnern abgeguckt, teilte der Stadtoberste mit.

"Es gibt aber auch eine entsprechende Tradition aus der alemannischen Fastnacht." Früher hatte man das Waschen im Schwimmbad erledigt. Jetzt ist man schon im vierten Jahr am Rhein. Auch der Herseler Prinz Michael Flohr trug seine durchnässte Börse zum Restaurant

"Am Bootshaus", wo die Nachlese zur Session stattfand. "Für mich bedeutet das, dass jetzt etwas Neues kommen kann", sagte er. Und Bauer Jürgen Flügger meinte: "Es ist Abschluss der Session und ein Neuanfang."