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Heimersheimer Karnevalisten droht das Aus

Heimersheimer Karnevalisten droht das Aus

Närrische Landskroner finden keinen neuen Vorstand

Heimersheim. (shc) Eigentlich sollte seit dem Wochenende ein neuer Vorstand die "Närrischen Landskroner" in Heimersheim führen. Aber nur sollte. Zur Jahreshauptversammlung waren lediglich zehn Prozent der 362 Mitglieder der Einladung des Vorsitzenden Hans Sausen gefolgt und hörten die Berichte von Geschäftsführer Klaus Welter und Kassierer Wolfgang Krupp.

Da der bisherige Vorstand aus verschiedenen privaten und beruflichen Gründen nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung stand, sollte unter Leitung des Ehrenpräsidenten Josef Adams eine neue Chefetage gewählt werden. Das hat nicht geklappt. Schon im Vorfeld der Versammlung hatte sich abgezeichnet, dass die Neuwahlen zu einer Herausforderung werden würden. Trotz mehrwöchigen eifrigen Suchens konnte außer vielen Lippenbekenntnissen nichts erreicht werden. Kein Mitglied erklärte sich bereit, Verantwortung in führender Position zu übernehmen.

Alle Mitglieder der "Närrischen Landskroner" sind jetzt nochmals aufgerufen, aktiv zu werden, um dem Karneval in Heimersheim weiterhin eine Heimat zu geben. Interessierte sind eingeladen, am Donnerstag, 7. August, oder am Donnerstag, 18. September, um 20 Uhr in die "Westtorklause" zu kommen, um konstruktiv und gemeinsam an der Neubildung eines Vorstandes zu arbeiten.

Da auch die Leitung des Kinderkarnevals neu besetzt werden muss, spitzt sich die Lage noch dramatischer zu, denn der Kinderkarneval ist das Herz des Vereins. Sausen: "Gerade hier sollten die Kritiker jetzt die Chance zur Verantwortung und Verbesserung nützen und sich zur Wahl stellen."

Bis zur außerordentlichen Mitgliederversammlung am Freitag, 26. September, wird der bisherige Vorstand weiter als Notvorstand fungieren. Findet sich an diesem Tag kein neuer Vorstand, wird die Auflösung der Karnevalsgesellschaft eingeleitet.

Insider malen sich die Zukunft dann düster aus: "Das bedeutet für Heimersheim kein Zoch, keine Prunksitzung und keine “Lachende Festhalle„ mehr. Die Uniformen und Kostüme können im Schrank bleiben."