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Großkarneval in Altenahr: Karnevalsfreunde Altenahr feiern Silberjubiläum gleich mit zwei Dreigestirnen

Großkarneval in Altenahr : Karnevalsfreunde Altenahr feiern Silberjubiläum gleich mit zwei Dreigestirnen

Die Karnevalsfreunde Altenahr feiern zum 25. Mal ihren Großkarneval im Saal des Winzervereins. Auf dem Programm steht viel Handgemachtes.

Bereits zum 25. Mal feierten die Karnevalsfreunde Altenahr (KfA) in diesem Jahr ihren Großkarneval im Saal des Winzervereins. Es stand viel Handgemachtes auf dem Programm. Zum Jubiläum haben sich die Altenahrer Jecken aber auch ein paar Extras gegönnt, um einmal ganz entspannt vom Saal aus dem Treiben auf der Bühne zu folgen. Freunde von akrobatischem Gardetanz kamen ebenso auf ihre Kosten wie karnevalistische Partygänger. Der Saal bebte auf und vor der Bühne den ganzen Abend lang.

Die Jecken sprangen von ihren Sitzen, stiegen auf ihre Stühle und das Blasorchester Altenahr spielte den Klassiker vom „Schmucken Prinz“ als zackigen Einzugsmarsch. Dann brachte Tollitäten-Glanz die Augen der versammelten Narrenschar zum Leuchten. Gleich zwei Dreigestirne gaben sich die Ehre. Das ortsansässige Kinderdreigestirn um Prinz Vili startete mit ganzer Kraft durch. Frauenpower bot das Dreigestirn aus dem Nachbarort Altenburg. Prinz Sandra I., Jungfrau Sylvi I. und Bauer Debra I. genossen ihr Bad in der Menge und verteilten Strüssjer an die Menge. Traditionsgemäß stellten sich die Tollitäten ihrem Volk in gereimten Versen vor. Das Motto der Großen „Stonn op un danz“ ließen sich die Altenahrer nicht zweimal sagen. Mit dem Paveier-Hit „Leev Marie“ räumte das Blasorchester die Bühne. Der Anschlag in Hanau ging auch an den Altenahrer Jecken nicht spurlos vorbei. Moderator Hans-Jürgen Reuter stellte klar: „Bei uns ist jeder willkommen.“

Der erste Tanz des Abends stand von „Purple Pepper“ aus Ahrbrück an. Mit flotten Samba-Rhythmen entführten sie das Publikum an den Zuckerhut. Beifall für Hebefiguren, Sprünge und Spagat. Die mittleren und großen Funken der KfA gaben nicht nur als Begleiterinnen der Tollitäten eine gute Figur ab, sondern bewiesen ihr Talent auch beim Gardetanz. Beim Auftritt des Männerballetts blieb kein Auge trocken und kein Zwerchfell entspannt. Die Jungs vom Radsportverein Altenahr versprühten karnevalistische Lebensfreude. Die Bucket-Drums-Gruppe bewies, dass man auch mit alltäglichen Gegenständen nicht nur Krach, sondern auch komplexe Rhythmen produzieren kann. Der „Videobeweis“, einziger Sketch des Abends, führte auf humorige Weise vor, was passiert, wenn Kontrolleure der Bahn im Fußball eingesetzt werden. Headliner des Abends waren „F!asko“.

Mit einer großen Bandbreite an musikalischem Ausdruck war für jeden Kölschrock-Liebhaber etwas dabei. Einen großen Querschnitt durch alles, was in der Domstadt Musik macht, boten „Veedel vor 12“. Eine bekannte Nummer nach der anderen animierte zum Mitsingen, wozu sich die Altenahrer nicht lange bitten ließen.