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Von der Abwrackprämie bis zur Schweinegrippe

Von der Abwrackprämie bis zur Schweinegrippe

Große "Narrenzunft"-Prunksitzung in der Remagener Rheinhalle mit erster "After-Show-Party"

Remagen. (wtz) Zur großen Prunksitzung in der Rheinhalle hatten sich die Verantwortlichen der Remagener Karnevalsgesellschaft Narrenzunft am Samstagabend mächtig ins Zeug gelegt.

Doch als die beiden Sitzungspräsidenten Kenny Heidecke und Guido Selbach den Startschuss für das mehrstündige Unterhaltungsprogramm gaben, mussten sie zunächst einmal auf einen gerade einmal zur Hälfte gefüllten Saal von der Bühne aus herab blicken.

Der guten Stimmung und dem ausgelassenen Feiern tat dies keinen Abbruch, so dass Kinderprinzessin Jasmin Karlin, begleitet von der Prinzengarde, der Abordnung der Möhnen und den Remagener Stadtsoldaten gebührend beim Einzug begrüßt wurden.

Mit einer Gesangseinlage war es zunächst am Elferrat, den Abend musikalisch zu eröffnen. Sowohl beim Song der Höhner "Küssje" als auch mit dem Lied der Bläck Fööss "He deit et wih un do deit et wih" gaben die wackeren Sänger einen Einblick in schwere Arbeit des Elferrates und den Folgen im Alter.

Großen Beifall erntete aber auch Anna Schäfer, das Tanzmariechen der Möhnen, für ihr Bühnensolo und bereitete somit den Weg für Ingrid Efferz, der die Aufgabe der "Eisbrecherin in der Bütt" an diesem Abend zukam.

Mit spitzer Zunge wusste diese in der Rolle als "Ricomagus" so manche Anekdote aus der Stadt zu berichten. Sei es von der Fugenbreite an der Rheinpromenade, der anstehenden Wahl zum Bürgermeister oder auch den Stammtischgesprächen um Schweinegrippe sowie Abwrackprämie.

In Sachen Musik waren es einmal mehr die Instrumentalisten der Remagener Stadtsoldaten um Regimentskapellmeister Frank Weiß und Kommandant Marcel Möcking, die mit bekannten Melodien und Gesang zu begeistern wussten. Aber auch die Ratsherren Unkel, die bereits seit vielen Jahren nach Remagen kommen, wurden mit entsprechendem Beifall belohnt.

Büttenredner Willi Pax unternahm in der zweiten Halbzeit der Prunksitzung einen weiteren Angriff auf die Lachmuskeln, und die "Magic Dancers", die seit gut einem Jahr in den Reihen der Narrenzunft eine neue Heimat gefunden haben, bereiteten mit ihrem Bühnentanz den Weg zum großen Finale, dem Gastspiel der Kölner Musikgruppe "Die Filue".

In die "Verlängerung" ging es dann im Anschluss mit der "After-Show-Party" im Foyer der Rheinhalle. "Wir wollen damit einen geselligen Ausklang für die Gäste anbieten und künftig auch all jene willkommen heißen, die erst zu später Stunde den Weg in die Rheinhalle finden", erklärte Zeremonienmeister Jürgen Henkel und sollte schließlich Recht behalten. Denn bis weit nach Mitternacht dauerte die "Nachspielzeit" mit reichlich Musik und guter Unterhaltung letztlich an.