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Rathaussturm: Am Ende gibt Gerhard Hausen kleinlaut bei

Rathaussturm : Am Ende gibt Gerhard Hausen kleinlaut bei

"Watt ist datt denn für'n armselig Häufche. Loss die doch drusse op d'r Strooß stonn und kumm mim Pfarrer Breuer erin ins Warme", versuchte der Unkeler Oberschraat, Gerhard Hausen, Nora I. "Von Ski und Tanz" am Sonntagvormittag zu verführen.

Und für jeden anderen wäre die Versuchung auch groß gewesen, angesichts des stärker werden Nieselregens das Angebot des Stadtbürgermeisters anzunehmen. Nicht aber für die Narrenregentin von Unkel. So mutig konnte sich Hausen auch nur gebärden, weil ihm nicht nur Raubritter Christ-o-Pher in Gestalt seines Beigeordneten als gefürchtetster Bohrer und Stecher der Stadt zur Seite stand.

Hinter ihm tummelte sich auch noch Satanas persönlich, der in den Körper von Stadtarchivar Wilfried Meitzner geschlüpft war. Weder dieser noch der einsetzende Schneefall konnten jedoch "Moses" Manfred Mönch mundtot machen. Im Grunde seines Herzens Hausens roter Bruder, warf er ihm dennoch vor, zusammen mit den "schwatten" Kollegen aus Erpel und Bruchhausen an der Laurentiushütte gemeinsame Sache gemacht und den Unkeler Otti dem Rheinbreitbacher Karsten Fehr geopfert zu haben.

Nach dieser "Dolchstoß-Legende" verwandelte sich der KG-Chefankläger flugs in den "Manni von der Post", um im historischen Rathaus, Linzer Straße 2, einen Eilbrief abzugeben. "Seitdem du mit deinen Damen im Willy-Brandt-Forum logierst, kann man hier keinen Einschreibebrief mehr abgeben, nix wird man mehr hier los. Unser schönes Roothuus soll wohl en Asylantenheim für Ex-Politiker werden", mutmaßte Mönch, während Hausen längst ein weißes Spitzenbötzje schwenkte und Nora I. kleinlaut den Schlüssel der Stadt zu Füßen legte.