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Pecher Dreigestirn hat den Schalk im Nacken

Pecher Dreigestirn hat den Schalk im Nacken

Mit dem Einzug der Karnevalspuppe Eazebär (Erbsenstrohbär) zur Wintervertreibung und der Vereidigung des Pecher Dreigestirns in der Dorfkneipe hat im Talort die heiße Phase des örtlichen Karnevals begonnen.

Pech. Mit dem Einzug der Karnevalspuppe Eazebär (Erbsenstrohbär) zur Wintervertreibung und der Vereidigung des Pecher Dreigestirns in der Dorfkneipe hat im Talort die heiße Phase des örtlichen Karnevals begonnen.

Oliver Neft vom FC Pech nahm Prinz Rolfi I. (Rolf Schmitz), Bauer Hajo (Jo Jamann) und ihre Lieblichkeit Jungfrau Josi (Jo Fell) vor dem Hofstaat und Narrenvolk den jecken Schwur des Dreigestirns ab. Bützpflicht, Alkohol nur in Maßen, keine fremden Frauen sowie andere schwerwiegende Versprechungen wurden mit den Worten "Dat schwüre mer" beeidet.

Aus Villip kam die Präsidentin der Karnevalsgesellschaft Rot- Weiss Gemütlichkeit mit Schulhausmeister Thomas Köhler in den Gürzenich nach Pech. Renate Offergeld versprach gut nachbarschaftlichen Karnevalsklüngel, und Köhler führte den Hausmeister-Sketch auf, ausgerüstet mit Mopp und Wackel-Dackel. Gastwirt "Honz" Ziegler wurde mit einem Bierdeckelorden ausgezeichnet, auf dem das Bild des Dreigestirns zu sehen ist.

Mit kurzen Ansprachen zeigte das erste Pecher Dreigestirn den gebündelten närrischen Aktionsplan bis Aschermittwoch auf. Die drei frisch gekürten jecken Amtsinhaber hatten für ihre verwunderliche Kostümierung alle Kosten gespart, dafür aber ihrer Fantasie freien Lauf gelassen.

Natürlich wurde das Vereidigungsversprechen des Dreigestirns gleich mehrfach gebrochen und ausgelassen gefeiert. Nach dem Motto "Rolfi (Musikmacher) heißt der Prinz der Pecher und er leert manch' vollen Becher" ging am Tresen die Post ab.

Jungfrau Josi (Torwart und Maler) ließ sich vom Sinnspruch "Anstatt zu trinken und zu singen, muss er nun den Pinsel schwingen" auf den kommenden Arbeitsalltag einstimmen. Bauer Hajo (Trainer des FC Pech) bekam auch seinen Leitspruch für die Rest der Session zugewiesen: "Heute ist er brav und zahm, Gott sei Dank nicht lendenlahm" steht auf seinem Regentschaftskonto eingetragen.

FC-Pech-Geschäftsführer Ernst Verholen blitzte mit dem Kunstrasen-Spendenschwein bei Renate Offergeld ab. Zudem musste sich die SPD-Ratsfrau weit hergeholte Erklärungen für die Buchstabenkombination SPD anhören. Das wies die stellvertretende Bürgermeisterin natürlich mit einem Schmunzeln zurück.

Und weil es draußen dünne Bindfäden regnete, hatten die jecken Pecher allen Grund, um in der Dunkelheit nicht nach Hause zu gehen. Der eingelagerte Eazebär kann bis Sonntag seinen Winterschlaf halten, um dann nach alter Tradition und Sitte den Karnevalszug durchs Dorf zu führen. Rosenmontag um 10 Uhr geht es dann mit Musik durch Pech zum Winteraustreiben von Haus zu Haus. Gesammelt wird für soziale Zwecke am Ort.