1. Narren-News
  2. Vorgebirge

Der Teuro määt de Schwaadlappe platt

Der Teuro määt de Schwaadlappe platt

Schönstes Wetter beim Rheinbacher Jubiläumsumzug zum 100-jährigen Bestehen. Prinz Udo II. und Prinzessin Hannelore I. werfen 50 Säcke Kamelle und 300 Paar Socken

Rheinbach. (wom) Was trägt das Rheinbacher Prinzenpaar drunter? Das war am Dienstag eine der interessantesten Fragen beim Veilchendienstagszoch in der Kernstadt. "Obenrum" im vollen Ornat und "untenrum" in Jeans. Dafür gab es triftige Gründe.

"In voller Montur komme ich doch weder auf den Wagen rauf, noch kann ich mich hier oben bewegen", erklärte eine bestens gelaunte Prinzessin Hannelore I. (Enders) mit ihrem Prinzen Udo II. (Enders), ehe sie 50 Säcke voller Wurfmaterial, jede Menge Popcorn und 300 von einem Sponsor gestiftete Paar Socken unter das Volk brachten.

14 Prinzen und Prinzessinnen aus früheren Jahren waren vom Festausschuss Rheinbacher Karneval (FRK) eingeladen worden.

Schließlich feierte der Rheinbacher Karnevalszug laut Stadtannalen in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen.

"1903 soll es den ersten Rheinbacher Prinzen und den ersten Zug in Rheinbach gegeben haben", sagt FRK-Vorsitzender Gerhard Lenz.

Raiffeisenbank-Chef Karl-Heinz Joisten kommentierte den Zug von der Bühne vor dem Raiffeisenhaus aus. Bei schönstem Wetter durften auch politische Themen selbstverständlich nicht fehlen. Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung flogen als Schmetterlinge trotz leerem Stadtsäckel fröhlich hin und her, die SPD sah Rheinbach in einem Topf voller Schulden baden gehen.

Der Kegelclub "Schwaadlappe" musste feststellen: Der Teuro määt alles platt, nur Ärpel hamme satt.

Nicht zufrieden waren auch die Ehemaligen der Wibbelstätz mit dem "Rheinbacher Schilderwald".

Ein Karnevals-Marathon ging in Rheinbach für die Freiwillige Feuerwehr Queckenberg zu Ende.

Die Cowboys von der Bit-Ranch absolvierten nämlich nach den Zügen in Queckenberg und Merzbach in Rheinbach ihren dritten Karnevalszug in drei Tagen.